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Überschrift: Remembering Never - Women and Chidren Die First, Metalcore (Ferret)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 16. 04 2004, 22:05

REMEMBERING NEVER – WOMEN AND CHILDREN DIE FIRST

Stil: Metalcore
Release: April 2004
Label: Ferret Records
Spielzeit: 10 Songs, 49.37 Minuten
MP3: > From My Cold Dead Hands

http://www.ferretstyle.com
http://www.rememberingnever.net

Remembering Never’s Bandentwicklung vom letzten Album zum neuen namens Women and Children Die First darf unter “heftig!“ abgeheftet werden.
Sicher war das auch schon früher eine ordentliche Band, aber die vielen, vielen Emopassage, die nicht ohne Zufall an Poison the Well erinnert haben, und speziell die doch arg Klischee-igen Texte im Stile von „Warum liebst du mich nicht mehr? Es ist so schwer, das Leben ist blöd und ich bin ja so einsam“ haben die Band nicht gerade zum Inbegriff der Innovation gemacht. Dafür war „She Looks so Great in Red” eben sehr eingängig und konnte mit guten Songs aufwarten.
Jetzt die Überraschung Nummer eins: die Emopassagen wurden beinahe vollständig gekickt! Und kicken ist ein gutes Stichwort, weil jeder Song dermaßen Arschkickt wie das nicht mal Ailton mit dem Fussball schafft. Emo heißt im Universum Remembering Never im Jahre des Herrn 2004 eben nicht mehr Gefühlsduselei mit nasaler Liebeserklärung (obwohl es solche Passage ganz selten auch noch gibt), sondern heißt Breakpassagen, die vom unbarmherzigen (aber alles andere als stumpfen!) Metalcore abwechseln. Technisch erste Sahne ist das, dabei manchmal trotzdem noch schön melodiös und brutal zur gleichen Zeit. Mit dem neuen Album passt man dabei gut zu Labelmates wie Everytime I Die oder Blood Has Been Shed, während früher eher From Autumn to Ashes oder Boys Night Out als Vergleiche her halten hätten müssen.
Dann die Überraschung Nummer zwei: die Texte sind grandios! Mal ehrlich, die inhaltliche Ebene war bei Remembering Never bis jetzt auf dürftigste Herzschmerz-Geschichten beschränkt. Die Spassband von damals ist zu einer Band herangewachsen, sie sich selbst ernst nehmen und die ernst genommen werden will. Songs ohne Aussage war gestern, heute wird es fast politisch, auf jeden Fall aber Gesellschaftskritisch. From My Dead Cold Hands etwa ist eine Abrechnung mit der Einstellung vieler Amerikaner zum Einsatz von Gewalt. For the Love of Fiction ist das Pendant mit religiösem Fanatismus. Linernotes unter jedem Song machen die Botschaft überdeutlich und eine über alle Maßen kalte Atmosphäre unterstreicht die neue Ernsthaftigkeit.
Mit dieser Entwicklung hat man mich überzeugt, noch dazu weil die Songs nach einer gewissen Gewöhnungszeit extrem wachsen und es ob der Komplexität immer wieder neues zu entdecken gibt. Alte Fans könnten erschreckt sein von so viel Anspruch, aber mal ehrlich: who cares?

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