rock
punk
alternative
metal
ska
indie
emo
crossover
grunge
guitar pop
ROCKPORTAL
regional: NORD WEST OST SÜD/CH ÖSTERREICH

TICKETSHOP

AKTUELL
> start | news
> plattenkritiken
> konzertberichte
> interviews
TERMINE
> tourdaten
> festivals
> fernsehen
INTERAKTIV
> news melden
> forum
> links
> mp3 | video
INFO
> über uns
> impressum
> f.a.q.
> kontakt

Super Auswahl 01


© 2001-05 purerock.de

» Willkommen, Gast
[ Einloggen :: Registrieren :: Suche :: Mitglieder :: Hilfe]

Alle Beiträge auf einer Seite

[ Thema abonnieren :: per E-Mail senden :: Druckansicht ]

Überschrift: Jet - Dirty Sweet EP, Retro-Rock (eastwest)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christopher Offline
überall bekannt



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 1156
Seit: 02 2003
Verfasst am: 17. 06 2003, 23:56

JET - Dirty Sweet EP

Stil: Retro
Release: k.A.
Label: eastwest
Spieldauer: 4 Titel; 15:20 Minuten
Anspieltipps: Cold Hard Bitch, Move on


http://www.jettheband.com/

Und wieder eine Band, die vom NME in den höchsten Tönen gelobt wird.
"...sound like the Rolling Stones, the balls-out stadium rock of AC/DC..."
"It's one of the best things we've heard all year. And well... the rest is gonna be history..."
Anscheinend muss alle 3 Monate eine neue Band von dem englischen Musikmagazin zum Hype erkoren und als Retter des Rock'n'Roll dargestellt werden, damit die Engländer glücklich sind. Dabei reichen doch ein paar einfache Regeln, die man einhalten muss, damit man zum Helden des NME und damit zur vermeintlichen Rock-Größe mutiert:

1. Klinge nie so, als könntest du Musik machen
2. Klinge nie so, als würdest du in einem teuren Studio aufnehmen, sondern, als wäre deine Produktion noch das unterste von Low Budget.
3. Singe als wäre dir alles egal.
4. Sei Arrogant wie kein anderer.
5. Du bist der Beste.

Mit den Strokes startete damals, auch wieder vom NME ausgerufen (wie auch anders?) eine neu Ära des Retro-Rocks. Man wollte wieder nach Garage und dreckigem Rock'n'Roll klingen. Nicht nach gecasteten, sauberen Schwiegersohn-Rockstars. Und natürlich war es gut, natürlich war es etwas neues und es war interessant. Endlich machten auch Leute, die etwas sagen wollten, aber trotzdem nicht musikalisch waren Musik um ihre Kreativität auszuleben, Homerecording gewann wieder an Größe und es machte ehrlichgesagt auch Spaß. Bands wie die Moldy Peaches trugen das knisternde Erbe eine Daniel Johnstons weiter in die Moderne und auf die tollen Strokes folgten die genialen Libertines, die Datsuns, die Hives und viel zu viele andere the-Bands.
Nanu, aber diese Band heißt ja gar nicht "the" Jet(s), sondern einfach nur JET, Punkt.
Aus Australien und sofort schon Support-Act bei den Stones? Kann denn da alles mit rechten Dingen zulaufen?
Man sollte vielleich doch, nachdem so viele Ankündigungen und Versprechen vorhergingen, endlich die CD genauer unter die Lupe nehmen.
Sympatisch sehen sie ja aus, die Jungs, in Rolling Stones, AC/DC  oder "Disco Sucks" T-Shirts und rockigen Gesten post man auf dem Cover, aber noch einmal nanu: auf der Hinterseite lachen die ja!, freuen sich sogar... vielleicht doch keine Arroganz?

4 Tracks hält die "Dirty Sweet EP" bereit und man werkelt nicht lange vorher herum, sondern legt sofort los. Und genau das, was man schon bei den Worten NME erwartete, bewahrheitet sich hiermit. Man retro-rockt im Stile von the-bands und klingt, wie man halt klingen soll. Unangenehm ist das nicht, kein bißchen, aber es kommt einem schon irgendwie bekannt vor.
Titel 2 (Cold Hard Bitch) klingt, wie schon angekündigt, wirklich sehr nach Stones und AC/DC und nicht nur ein bisschen. Der Gesang bleibt thematisch dem von Track 1 sehr ähnlich. Und wieder nickt man lächelnd mit. Das kennt man! Aber man kennt es gerne! Das ist wirklich nett und nicht zu arrogant, nicht zu lofi, nicht zu hifi, sondern gut ausgesteuert.
Dann Track 3 (Move on). Nanu zum dritten mal: Die können ihre Instrumente ja spielen! Das ist jetzt aber auf einmal völlig was anderes. Das klingt ja nach Country und Folk, Bottleneck und Folk-Welle. Und dann erst der Text... in die Zukunft gucken muss man nunmal und es muss weitergehen. So alt sind sie ja nun auch nicht, aber man merkt, dass es ihnen trotzdem Spaß macht. Wieso sollte es auch nicht? Einseitig sollte man nicht sein und sich von verschiedenen Stilen beeinflussen lassen war noch nie etwas schlechtes. Weiter.
"Rollover D.J." macht dann weiter mit dem, was in Take it or Leave it und Cold Hard Bitch angefangen wurde. Wieso sie mit den Stones auf Tour waren versteht man ohne Probleme, aber wie es dazu kam fragt man sich immer noch mißtrauisch.
Nach 4 Liedern ist alles dann auch leider wieder zu Ende, wieder Play und nochmal, Langweilig wird das erstmal nicht.

Fazit:
JET sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. Auch wenn sie den Rock'n'Roll nun wirklich nicht neu erfinden und der NME in dieser Sache gerne zu Übertreibungen neigt, sind die 4 aus Melbourne doch fähig bei den Großen mitzuspielen. Man hört die Lieder nicht nur einmal, sondern entdeckt sie auch gerne wieder. Mehrheitsfähig ist die Dirty Sweet EP sowieso und man wartet, dass sich da irgendwann auch mal ein Album anmeldet. Zu einer Party habe ich die EP schon mitgenommen und das werde ich sicher auch noch ein paar mal öfters tun.


--------------
Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
Nach oben
Profile PM WEB ICQ AOL MSN YIM 
0 Antworten seit 17. 06 2003, 23:56 < Älteres Thema | Neueres Thema >

[ Thema abonnieren :: per E-Mail senden :: Druckansicht ]

Alle Beiträge auf einer Seite

Schnellantwort Jet - Dirty Sweet EP
Diese Funktion steht nur registrierten und eingeloggten Lesern zur Verfügung!
Signatur anhängen?
Emoticons aktivieren?
Automatische Benachrichtigung bei neuer Antwort aktivieren?

Emoticons :: iB Code
Wenn du nicht registriert bist, klicke auf "Kommentar", um eine Antwort zu erstellen.