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Überschrift: Dover - I Was Dead For 7 Weeks In The City Of..., Punkrock-Alternative-Mixtur (EMI)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 11. 03 2002, 17:44

DOVER - I WAS DEAD FOR 7 WEEKS IN THE CITY OF ANGELS
Release: 26.November 2001
Label: Loli Jackson Records / EMI
Spieldauer: 15 Tracks, 53,03 min.
Highlights: My Secret People, Better Day, Lady Barbuda, Recluser

Offizielle Dover-HP

Dover schicken sich an, mit ihrem nunmehr vierten Album den Punk-Alternative-Rock-Thron mit weiblichem Gesang zu erklimmen.
In Spanien war 'I was dead for 7 weeks in the city of angels' unglaublich erfolgreich, die Platte schoss direkt auf Platz 1 der Charts und verdrängte Julio Iglesias und Konsorten auf die hinteren Ränge. Trotz ihres immensen Erfolgs in Spanien sind Dover hierzulande  noch immer ein Geheimtip.
Die Schwestern Cristina (g,voc) und Amparo (g) Llanos an der Frontachse und ihre Rhythmussektion Alvaro Diez (b) und Jesús Antunez (d) nahmen ihr neues Album wie der Titel nahelegt sieben Wochen lang in Los Angeles auf. Aufgrund einiger Streitigkeiten mit Produzent Barret Jones, der auch schon den Vorgänger 'Late At Night' betreute, verliefen die Aufnahmen etwas problematisch, der Platte selbst ist dies jedoch glücklicherweise nicht direkt anzumerken.
Dover haben sich auf 'I was dead...' bemüht, etwas komplexere Songs zu schreiben als die doch eher einfachen, nichtsdestotrotz aber tollen Stücke des Vorgängeralbums. Noch immer wird hier und da ein schweres Riff ausgepackt, allgemein sind Dover jedoch massenkompatibler geworden.
Eingängige Songs wie 'The Weak Hour Of The Rooster' oder das als erste Single veröffentlichte 'King George', das mit einem Country-Intro startet, bevor es sich zu einem Power-Pop-Ohrwurm erster Güte entwickelt, könnten auch im Radio laufen, sind deswegen aber nicht schlecht oder gar kommerziell anbiedernd.
Bemerktenswert ist wieder der Gesang von Cristina, die sicherlich zu den besten Sängerinnen in diesem Genre gehört. Auf dem neuen Album singt sie noch melodischer, schmeichelt sich in den Gehörgang ein und verzichtet größtenteils auf die noch von 'Late At Night' bekannten, explosiven Kreisch-Attacken.
'I was dead...' rockt mit dem Opener 'My Secret People' gleich sehr gut los, bei dem sich schon die verstärkten Classic-Rock-Einflüsse zeigen, denn neben den kraftvollen Riffs gibt es jetzt auch vermehrt Gitarrensoli zu hören.
Mit 'Cold' ist eine klassische, astreine Ballade vertreten, die mit Rock nun rein gar nichts mehr zu tun hat, aber dennoch sehr schön ist. Auch 'Big Mistake' schlägt ruhigere Töne an, jedoch gelingt das weitaus weniger gut als bei 'Cold', zu langweilig ist der Song geworden.
Die ruhigeren Songs stehen Dover bei weitem nicht so gut wie die schnellen, harten Rocker, bei denen nie die Melodieverliebtheit vergessen wird. Diese Dynamik findet sich zum Beispiel bei 'Better Day', 'Lady Barbuda' oder dem mit einem vertrackten Rhythmus aufwartenden 'Recluser' wieder.
Die Texte von Cristina sind größtenteils wieder düster und depressiv gehalten, eine Ausnahme bildet 'As I Said', ein Song, bei dem man merkt, dass Dover erklärte Social Distortion-Fans sind.
Mit 53,03 Minuten ist 'I was dead...' allerdings eine Spur zu lang geraten, man hätte sich auf die wirklich guten Songs beschränken und Füllmaterial wie 'Big Mistake', 'I Hate Everybody' oder das nach einiger Zeit auf die Nerven gehende 'The Last Word' lieber auslassen sollen, da dies klare Schwachpunkte sind, die den Genuss des ganzen Albums trüben. Weniger wäre hier also mehr gewesen.
Leider fehlen der Scheibe auch die ganz großen Glanzlichter, Killersongs wie 'DJ', 'Sea Witch' oder 'Far' von der letzten Platte gibt es hier leider nicht.

Fazit: Dover haben ein gutes Album abgeliefert, das aber nicht an 'Late At Night' heranreicht. Ohne den für mich überragenden Vorgänger hätte 'I was dead...' wohl eine höhere Wertung kassiert, so schlagen sich die sehr hohen Erwartungen an die Platte in einer noch immer guten Wertung von 7 Punkten nieder.

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Robin Offline
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Gruppe: freier Autor
Beiträge: 355
Seit: 06 2002
Verfasst am: 05. 08 2002, 13:23

Gute + sehr ausführliche Kritik!

Ich finde man hätte die Platte vielleicht sogar noch etwas besser bewerten können. An der Sache das manche Songs nicht ganz auf das Album passen und das ganze ein bischen zu lang werden lassen ist aber was dran.

Bin mal auf den Auftritt von Dover auf dem Bizarre gespannt!

Mein Anspieltipp: Better Day

Bearbeitet von Robin an 01. 01 1970, 01:00

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Robin Offline
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Seit: 06 2002
Verfasst am: 23. 10 2002, 12:37

Dover haben am 8. Juli die E.P. "IT'S GOOD TO BE ME" mit 5 Live- und 2 Acoustic-Tracks, so wie den bisher unveröffentlichten 'Mystic Love' bei EMI herausgebracht. Auf der Scheibe sind auch noch drei Videos enthalten. Die Auswahl der Songs ist ganz gut aber für den Preis von 16,49 Eur sollte man lieber sich die 'I WAS DEAD FOR 7 WEEKS IN THE CITY OF ANGELS' zu legen.

Tracklist:
1)Mystic Love (Unreleased)   .  
2)My Secret People (Live)      
3)Better Day (Live)      
4)Recluser (Live)        
5)King George (Live)      
6)Witness (Live)        
7)Better Day (Acoustic)      
8)The Weak Hour Of The Rooster (Acoustic)      
  King George (Video)
  The Weak Hour Of the Rooster (Video)    
  Better Day (Video)

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2 Antworten seit 11. 03 2002, 17:44 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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