Sven
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Verfasst am: 11. 12 2005, 22:55 |
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 Bloodhound Gang - Hefty Fine
Stil: Rock / Pop
Label: Interscope / Universal
Release: 23.09.05
Spieldauer: 12 Titel, 39:43 Minuten
Highlights: Foxtrot Uniform Charlie Kilo, Balls Out
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Labelsite
I'm a pop sensation
Sind wir doch mal ehrlich: wenn wir heute Jimmy Pop, seines Zeichens Frontsau der Bloodhound Gang, der Verwahrer abendländischer Partykultur schlechthin (aber wem erzähle ich das!) in immer noch aktuellen Video zu Foxtrott Uniform Charlie Kilo sehen, müssen wir an einen Jungen denken, der in letzter Zeit mitunter viel Scheiß gebaut hat, irgendwie es in den letzten, untätigen Jahren aber nie so richtig zu weit getrieben hat und nun zurückgekehrt ist, uns zu beweisen, wie man richtig blödelt. wir erinnern uns an die Zeit, wie vieles unglücklich gelaufen ist, und wie es nun um die Wiedergutmachung steht. "Hooray For Boobies" war lyrisch ein Meisterwerk, musikalisch natürlich überaus versiert. Na gut, alles gelogen. Aber es hat Spaß gemacht. Sogenannte Experten, die dieser Truppe, die Spaß dienstleistet, vorwerfen, mit "Hefty Fine" jetzt aber alles in den Dreck geworfen zu haben, haben auch die Vorgängerplatten allesamt nicht verdient. Und um so langsam mal zum Thema zu kommen: Foxtrott Uniform Charlie Kilo etwa ist ein super Schunkel- und Rumhopslied; es stimmt ein, wenn die Drinks sowieso schon durchlaufen, und leider leider ist es mit den elf weiteren Songs nicht ganz so leicht.
Man hätte sie gerne wieder, die alte Juxtruppe, nur schwankt es da oft, gleich einem maroden Kahn auf bierseliger, wankelmütiger See zwischen gut und arg grenzwertig. Uhn Tiss Uhn Tiss Uhn Tiss zum Beispiel startet stark, plumpst dann aber bald in ein Loch, aus dem mindestens so schwer zu entkommen ist wie aus dem selbst auferlegten Gagadogma. Balls Out rezitiert die seligen alten Zeiten, und sonst, ja, gibt sich alle Mühe. Und es bleibt die Frage - was hat die Bloodhound Gang in den letzten 5 Jahren, die seit Hooray ins Land gezogen sind, gemacht, ausser mit Bam Margera durch die Gegend zu blödeln und sich dummerweise dabei gleich noch Ville Vallo zuzuziehen, der verlässlich mit seinem Nichts an Talent runterzieht, woran er mitmachen darf? Die Antwort: wir bekommen endlich unsere längst überfällige Hymne auf Ralph Wiggum, den kleinen Blindgänger der Simpsons.
Mehr ist kaum drin - und doch mehr als all die wannabefunpunks da draußen zu leisten vermögen.
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