20 Jahre gibt es jetzt My Life With The Trill Kill Kult jetzt schon. Sleazy Groove, dezentes Gestöhne, Hinterstubenpop. Wie, kennt ihr nicht? Das liegt daran, dass ihr zuwenige Frauen aufreisst.
Gänzlich unbekannt sind mir TKK jedenfalls auch gewesen. Hey, das ist einfach: mein Radar war bis jetzt einfach noch nicht auf Liebe eingestellt. Wohin die Reise geht, ist bei Titeln wie Jet Set Sex und One-Linern wie Love is a Con-Game and the pay-off is cheap ja wohl klar; in die unteren Regionen. Mit Glamour, ohne Lächeln auf dem hübschen Gesicht; mit Kameras hinter Vorhängen und, jaja, ohne so-called Hemmungen. Porn Grooves hat man das auch früher schon untertitelt, und sich dabei nicht mal erblödet. Dekadent? Vielleicht. Durchsetzt mit pumpendem Groove? Heute nicht mehr so oft.
Das alles sagt über die Musik so an sich nicht viel aus? Aber Moment, wonach klingt das haargenau? Es erinnert manchmal schon frappierend an das, was einem der Ladenverkäufer vorspielt, wenn man sich für ein Keyboard, Synthesizer o.ä. interessiert. Eines dieser einprogrammierten Stücke, die alles drin haben: Drums aus der Dose, Bläser aus der Dose, Handclaps aus der Dose, Beats, die mit der Diodenanzeige im Takt harmonieren. Zum mitzählen. Ergibt Sinn, schließlich kommen TKK auch aus der Industrial Pop-Ecke.