Stil: Folkindierock Release: 3. September 2007 Label: Exotic Fever Records Spielzeit: 12 Songs, 51.00 Minuten Media:http://www.myspace.com/newideasociety
Auf dem mittlerweile zweiten Album versammelt Mike Law, einigen vielleicht von Euclid bekannt, befreundete Musiker und Musikerinnen um sich. In den Treffen der New Idea Society wird, von dem was man heraus hören kann, mit viel Wärme und Freundschaft Musik Live eingespielt als gäbe es moderne Aufnahmetechniken gar nicht. Das Ergebnis ist The World Is Bright And Lonely, eine Kompilation von 12 gleichzeitig as homogen as möglichen und sehr abwechslungsreichen Perlen. Irgendwo zwischen den musikalischen Eckpfeilern Folk, Singer/Songwriter und Midwest Indierock entspannt sich ein Album auf, dass authentisch ist, bunt, unterhaltsam, Freude spendend und mitreißend. Es erinnert zu einem großen Teil an die früheren Alben von Bright Eyes, ohne die Conersche Exzentrik freilich, in guter wie in schlechter Hinsicht – sogar das Coverartwork mutet wie eine Mischung aus Letting Off The Happiness und Fevers & Mirrors an. Aus einem ähnlichen Umfeld könnten die Songwriter-technisch einem Oberst in nichts nachstehenden Bewohner der New Idea Society auch ihre Freunde und Steuerzahler gewinnen. Will heißen: gleichermaßen aus Fans von den meisten Gebieten des Rocks, von neunziger Emo, altem Indie und noch älterem Folk bis zu Post-Hardcore-Hörern, die mit der Teilnahme von Stephen Brodsky von Cave-In auch früher oder später auf diese Gruppe stoßen werden. Atmosphärische Höhepunkte sind das fröhliche Don’t Sleep mit Shout Oud Louds-Keys, das psychedelische Drawbridge Kid mit Doors-Orgel und hypnotischem Gastgitarrenspiel von Kurt Ballou, das Bright Eyes-mäßige The Only Sound mit fröhlichem Fidelspiel und der Abschlusssong Compas mit Southern Countryfolkrock-Mundharmonika. Ein großartiges Werk, dass mit der zunehmenden Versenkung der Bright Eyes im kreativen Loch umso größer wirkt.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.