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+---Thema: Blood Has Been Shed - Spirals Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 21. 09 2003, 16:37

BLOOD HAS BEEN SHED – SPIRALS

Stil: Metalcore
Release: 22.9.03
Label: Ferret Records
Spielzeit: 14 Songs, 35.05 Minuten

< http://www.ferretstyle.com >
< http://www.bloodhasbeenshed.com/ >

Howard Jones hat den Respekt eines jeden verdient, der schon einmal versucht hat dauerhaft in einer Metalcore oder Death Metalband zu singen – das geht nämlich ganz schön auf die Stimmbänder. Nun shoutet Jones nämlich nicht nur bei Blood Has Been Shed, sondern auch bei den mittlerweile bei Roadrunner gelandeten Killswtich Engage – mit beiden Bands zusammen ist er sicher den größten Teil eines Jahres beschäftigt. Noch mehr Respekt gibt es, wenn man sich Blood Has Been Shed auf ihrem zweiten Album Spirals anhört: auf der einen Seite as mosh as possible-Metalcore, auf einer anderen Death-Metal-Versatzstücke und auf der letzten cleaner Gesang und, jetzt kommt’s, Jones beherrscht alle Techniken und klingt in den Breakpassagen (oder etwa bei dem sauberen UATU) fast wie Mike Patton himself. Mit diesem teilt die Band auch die Leidenschaft für krude Töne (natürlich nicht mal ansatzweise so extrem wie er) – beim Instrumentalsong Weeping Willow etwa hört man auf einmal New Age-Xylophon-Ambient. Aber bei aller Freude zum neuen bleibt Blood Has Been Shed am Ende des Tages eine astreine und äußerst harte, oft technisch versierte Metalcoreband, die (zwar durchaus abwechslungsreich) keine Gefangenen macht und den Nagel namens Ohr durchgehend mit einem Vorschlaghammer malträtiert. Gefällt mir gut, auch wenn Killswitch Engage deswegen besser sind, weil Blood Has Been Shed irgendwie die letzte Stringenz vermissen lassen und die Metalcorebastarde nicht wirklich dauerhaft hängen bleiben. Dafür entschädigt dann aber wieder schönes Coverartwork (merkwürdige Brotpapier-Verpackung) und die solide Produktion von Zeuss (Hatebreed, Shadows Fall)
Fazit: Harte und qualitativ hochwertige Metalcorewalze mit progressiven Experimenten, die aber beim umwalzen das Songwriting vernachlässigt hat. Nichts desto trotz nicht nur für Genrefans zu empfehlen.


Beitrag von: Patrick an 08. 10 2003, 15:27

Also, ich finde irgendwie, dass die Wertung nicht ganz mit dem Text korrespondiert, oder?
Beitrag von: Ulrich an 08. 10 2003, 15:45

das kommt vermutlich daher, dass ich bhbs mit everytime i die verglichen habe weil ich das etid-review direkt davor geschrieben habe und im vergleich empfand ich hot damn nunmal 2 punkte besser als spirals. aber man kann die 6 punkte auch ohne weiteres auf 7 hochsetzen das stimmt schon. mehr würde ich nicht geben, weil es eben doch abstriche beim songwiriting zu bewerten galt
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