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+---Thema: Pyogenesis - She makes me wish I had a gun Eröffnet von Palablo


Beitrag von: Palablo an 31. 05 2002, 17:28

Pyogenesis – She makes me wish I had a gun

Stil: Power Pop
Label: Hamburg Rec
Release: 03.06.02
Spieldauer: 13 Tracks; ca. 30 Minuten
Anspieltipps: Don’t you say maybe, Sleep all day – rock the night

Was macht eigentlich die Faszination von Pyogenesis aus? Ich glaube keine so mittelmäßige Band hat dermaßen viele Anhänger wie Pyo. Der Zufall ist es aber wohl auch nicht der so viele Zwangsalternative zu dieser Band bekehrt, also muss ihre Musik irgendetwas besonderes haben, doch nur was?
Ich frage mich überhaupt wie es insgesamt vier Alben dieser Band in meine [Achtung ich werde arrogant ;-)] gut sortierte Plattensammlung geschafft haben. Hier und da bekommt man so was jedoch zugesteckt und ist dann sogar noch gutgläubig, dass man soeben ein „super“ Album seiner neuen Lieblingsband erhalten hat...*hust*

Nun gut, 3 ½ Jahre nach „Mono“ haben Flo V. Schwarz und seine Mannen ein neues Album auf den Markt zu schmeißen, zu meiner Freude endlich mal annehmbar produziert. Mit dem unproduzierten Schrammelsound der Vorgänger hatte ich wohl am meisten Probleme. Aber hey, wenn man sich schon die Mühe macht und sein Album nicht ganz ungeschliffen lässt, sollte man auch die Stimme nicht unberücksichtigt lassen! Schief, manchmal sogar unpassend, krächst sich Flo durch die 30 Minuten – emotionslos, unberührend.
Wenn man diesen Aspekt jedoch ausblendet, hat man jedoch ein Album im gehobenen Mittemaß hinbekommen.

Dem Versprechen punkiger zu werden kann man leider nur zu Beginn gerecht werden – doch aber auch überzeugend! „I don’t know“, „Don’t you say maybe“ und „I feel sexy“ knallen ordentlich nach vorn und wissen mitzureißen, das anschließende „Separate the boys from men“ rockt dann jedoch schon wieder eine Klasse niedriger, danach ist dann aber aller Tage Abend und wer hier ohne den Skip-Button auskommt verdient meinen Respekt. „Everyday“, die Radioauskopplung (ob das jemals laufen wird?) ist der Anfang vom Ende, diese Melodie hätte jeder x-beliebige Billig-Pop Produzent schreiben können. Der restliche Verlauf des Albums bleibt auch etwas gemächlicher, langweiliger, nur „Rock all day – Sleep all night“, der bei folgenden Konzerten wohl die letzte Zugabe belegen dürfte, blitzt nochmal kurz auf.

Fazit: Zwar ist „She makes me wish I had a gun“ das beste Pyo-Album, dass aber aufgrund der eklatanten Produktionfehler der Vorgänger.
Fans werden auch hier begeistert sein und mich für mein Review verteufeln, 0815 Musikhörer gefällt dies aber nicht!!!


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