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+---Thema: Southerly - Storyteller & The Gossip Columnist Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 19. 04 2009, 23:49

SOUTHERLY – STORYTELLER & THE GOSSIP COLUMNIST

Stil: Songwriter / Indiefolk
Release:/b] März 2009
[b]Label:
Arctic Rodeo Recordings
Spielzeit: 14 Songs, 38.51 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/southerly >

< http://www.articrodeorecordings.com >
< http://www.southerlysongs.com >

Hinter Southerly verborg sich ursprünglich der Name Krist Krueger. Auch heute ist er der Kopf und Schreiberling des inzwischen zur vollen Band angewachsenen Musikerkollektivs.
Das zweite Album Storyteller & The Gossip Columnist profitiert wahrscheinlich von den erweiterten musikalischen Möglichkeiten.
Es ist eine dezent melancholische und traurig-träumende Stimmung, die sich wie ein blauer Faden durch das Album zieht.
Krueger driftet dabei vom Britpop-Barden zum etwas zu schmalzig säuselnden Radiopop-Sänger und wieder zurück.
Close to the Crimes etwa, der erste Song nach dem instrumentalen Intro, ist eine opulente Komposition, die die Elemente Songwriter und Indiefolk mit Streichern zum Pathos von Arcade Fire ausweitet, auf Soldiers klingt alles stark nach The Verve zu Urban Hymns-Zeiten; die Lagerfeuer-Romantik von einem Song wie Taking Stock wird dazwischengesetzt.
Manchmal scheint es, als ob Southerly gerne die Qualität von Thom Yorke hätte, am Ende aber auf der Nebenbühne aufwachen.
Ist übermotiviert das richtige Wort?
An den technischen Songwriter-Qualitäten liegt das Gefühl nicht; die Arrangements sind opulente Breiwandfilme mit dem Gespür für die Grammatik dieses Genres.
Vielleicht liegt es aber auch genau daran und das Album übernimmt sich in zu großer Perfektion.
Was es auch ist, es verhindert, dass Storyteller & The Gossip Columnist in weiten Teilen mehr wird als handwerklich und schreibtechnisch immer gutes Album.

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