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+---Thema: Un Kuartito - No Pares Non Stop Eröffnet von Bastian
Beitrag von: Bastian an 07. 02 2003, 12:09
UN KUARTITO – NO PARES NON STOP!Stil: lateinamerikanischer Ska
Release: bereits erschienen
Label: Übersee Records
Spieldauer: 15 Titel; 50 Minuten
Anspieltipps: Don Goyo
< http://www.uebersee-records.de >
Nachdem Übersee Records bereits einen Sampler mit den von ihnen vertriebenen Bands herausgebracht haben, um uns allen einen Vorgeschmack darauf zu geben, was sie denn so zu bieten haben, bringen sie nun mit UN KUARTITO ihr erstes „richtiges“ Release heraus.
Laut Beschreibung spielen UN KUARTITO Ska, was jedoch in diesem Fall ganz klar von der Definition von Ska abhängt. Wer Ska im Sinne der Pietasters oder Specials erwartet, der wäre mehr als enttäuscht.
Man erkennt dieser Band nämlich mehr als deutlich ihre südamerikanischen Wurzeln an, sprich die für dieses Teil der Welt übliche, lateinamerikanische Volksmusik geht Hand in Hand mit Ska und Rockeinflüssen, wobei jedoch immer noch die südländischen, klassischen Einflüsse überwiegen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass einen nun der Klang der üblichen abgegriffenen Oldies erwartet, welche man in jedem drittklassischen, so genannten mexikanischen (Szene)Cafè erwartet, in die sich süffelnde Yuppie-Tussis mit ihren Mackern abseilen.
Vielmehr erkennt man deutlich das Treffen der Generationen in der südamerikanischen Musikwelt an diesem Stück Musik. Altgediegene, traditionelle Instrumente werden übernommen und mit der Musik der alternativen Jugend von heute kombiniert.
Da fällt dann schon einmal ein Titel etwas traditioneller aus, damit der Folgetitel einem dann wieder frischen Wind entgegen bläst und deutlich aufzeigt, dass Moderne und Vergangenheit sich nicht widersprechen müssen.
Ebenfalls scheint für UN KUARTITO kein Problem darin zu bestehen, mal einen eher hiphoplastigen Track dem Album beizusteuern, um dies dann später wieder mit einem rocklastigen Track auszugleichen.
Wie würde man so etwas bei uns nennen? Ich glaube Openminded!
Und genau das sollte man auch sein, um sich diese Band anzuhören, und somit mal über den Tellerrand der europäischen und amerikanischen Musikwelt zu sehen, um einmal einen Ausflug in die Musikkulturen fremder Länder einzutauchen.
Schwierig wird es erst, dieses Album nach purerock.de Kriterien zu bewerten, da diese Musikrichtung nur bedingt in unseren Zuständigkeitsbereich fällt.
Da aber im Allgemeinen lateinamerikanische Musik gute Laune verbreitet, sehen wir mal über dieses kleine Manko hinweg und lauschen einfach weiter der Musik..
Fazit: Eine abwechslungsreiche Scheibe mit vielen Interluden und vielen Themenwechseln. Auch wenn diese Kritik nun äußerst freundlich ausgefallen ist, so laden doch manche Titel zum Skippen ein. Deshalb gibt’s eine Wertung, die nicht nur die positiven Seiten beachtet, sondern auch auf die Schwächen eingeht.
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