Druckfertige Themaversion

-purerock.de forum
+--Forum: reviews
+---Thema: Hawnay Troof - Islands Of Ayle Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 21. 10 2008, 22:45

HAWNAY TROOF – ISLANDS OF AYLE

Stil: Nerd Indie Hip-Hop
Release: 26. September 2008
Label: Retard Disco / Southern
Spielzeit: 13 Songs, 31.03 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/hawnaytroof >

< http://www.retarddisco.com >
< http://www.hawnaytroof.com >

Warum sucht man sich eigentlich noch einen Künstlernamen wie Hawnay Troof, wenn man als bürgerlichen Namen „Vice Cooler“ angibt?
Vice Cooler stört gern mal mit solchen Gesten. Das Fragezeichen ist sein Lieblingssatzzeichen, ganz besonders in Verbindung mit dem Ausrufenzeichen. Für Punkte oder Gedankenstriche hat er wenig über.
Islands Of Ayle ist sein neues Album, nachdem er in den letzten Jahren beinahe jedes Jahr entweder Album oder EP aufnahm.
Ausgereift klingen soll hier nichts. Der eigene Low-Fi-Wahnsinn ist hier Attitüde.
Das erkennt man auch schon an der Gästeliste des Kaliforniers, die allein sich interessant liest.
Dort sind neben Xiu Xiu und Jenny von Erease Errata auch noch andere Indierockgrößen vertreten. Randy Randall von No Age etwa, Brezel von Stereo Total und Carla von Evangelista.
Mit Indierock hat Hawnay Troof allerdings wenig zu tun, auch wenn man das bis hierher glauben könnte.
Nein, Vice Cooler steht auf verspielten und nerdig daher kommenden HipHop der Marke 80er Party. Die Beats sind abwechselnd witziger Videospielherkunft und Low-Fi-Geschreddere, die Raps eher Beastie Boys und Peaches und Rapsatire als Fame&Money-Testosteron.
Das ist gerne mal anstrengend, aber so wahnsinnig und witzig, dass man dem Herrn Cooler eh nichts übel nehmen kann. Ein Typ wie direkt aus Clerks genommen.
Wer dem Mann noch nie über den Weg gelaufen ist sollte das mal nachholen.

Copyright 2000-2005 purerock.de
Powered by Ikonboard 3.1.2a
Ikonboard © 2001 Jarvis Entertainment Group, Inc.