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+---Thema: Deftones - s/t Eröffnet von der {richstaa}


Beitrag von: richard dü an 19. 05 2003, 22:11

Deftones - s/t

Stil: 10 Schippen Metal, 3 Schippen Hardcore, 2 Schippen Melodie, Chinos geheime Zutat
Release: 19. Mai 2003
Spieldauer: 11 Tracks, 47:11, Multimediatrack mit vielen lustigen Bildern
Favourites: When Girls Telephone Boys, Bloody Cape, Lucky You, Minerva, Anniversary Of An Uninteresting Event

< http://www.deftones.com/4 >

"Adrenaline" war wie das Kennenlernen eines netten Menschen, mit dem man schnell Gemeinsamkeiten feststellt und zu dem man solide Sympathie entwickelt. Man findet ihn cool, ist nicht pbermäßig bewegt, aber Sympathie ist da. Die wird immer mehr und mehr und man merkt das der "Freunde"-Status nicht mehr ganz steht. Spätestens als man sich küssend in den Armen liegt ("Around The Fur"). Dann kommt der erste Sex, wie eine Bombe und man möchte diesen Menschen nie, nie wieder verlassen ("White Pony"). So ging's zumindest mir. Das dritte Deftones-Album war so etwas wie das Einlösen eines Versprechens, dass man mir nie gab. Und nun liegt hier also die neue CD. Und sie läuft zum mittlerweile dritten Mal durch. Ich höre eine Mundharmonika, ich höre viel ruhiges Zeugs. Ich höre in den Hintergrund gemischtes Metalgedresche. Ich höre vor allem die Stimme. DIE Stimme. Ich höre sogar eine Klavierballade. Ich höre allerdings auch den guten alten Deftones-Matten-und-Hirn-gleichzeitg-Schüttel-Metal, der mir so viel bedeutet. Ja, diese Platte ist gut. Sie ist sehr gut. Nein, eine zweite "White Pony" ist es nicht. Man erlebt nicht mehrere Male den ersten Sex. Diese Platte entspricht einer auf Achtung und Respekt beruhenden Beziehung, die man, wenn man's von außern betrachtet als reine, blöde Routine bezeichnen könnte. Aber wenn man drin ist, weiß man wie schön Routine sein kann.

Fazit: Sigur Ròs suchen die intensivstmögliche Schönheit, Converge die intensivstmögliche Heftigkeit. Die Deftones versuchen den Mittelweg und der kann viel intensiver nicht mehr sein. Es ist keine neue "White Pony", aber eine großartige Stagnation. Und diesmal ist das echt ein gottverdammtes Kompliment.




Beitrag von: richard dü an 19. 05 2003, 22:12

Wer will kann da jetzt auch so viel deuten an meiner Theorie:
Zum Beispiel die Typen, die nur die erste Platte mochten, sehen in den Deftones ohnehin nicht mehr als Freunde ... oder: Wer nur die "White Pony" mag, der wollte eben nur den Sex... oder....
Hey, die beste Weiterinterpretation gewinnt ... äh ... die Ehre ... äh ... eine ... tolle ... Interpretation .... getätigt ... zu haben .... oder so was ...

Beitrag von: Beatsteak2002 an 19. 05 2003, 22:39

find die Platte großartig, würde vielleicht aber ne 9 geben, hab sie aber noch nich oft genug gehört, um ne endgültige Wertung abzugeben.
Beitrag von: Ulrich an 19. 05 2003, 22:51

8 oder 9...kein so großer unterschied, oder?
Beitrag von: NOFX&PennywiseFan an 20. 05 2003, 07:45

9 is fast genial und 8 is besser als gut :D
Beitrag von: NattyDread an 20. 05 2003, 11:51

besser als gut?
Beitrag von: Gerri an 20. 05 2003, 13:23

für mich wäre jedes deftones album eine klare 10


find dein review sehr geil, aber irgendwie sagt es ned viel über die musik selbst. Nicht immer ist ein Deftones Album wie Sex für mich. Manchmal baut es einen einfach nur total auf wie eine gute Freundin oder wenn man scheiße drauf ist, findet man sich in der Musik wieder oder man genießt das Album und dann ist es so geil wie Sex.
den mittelweg zwischen sigur rós und converge haben sie aber echt gefunden ;)

alle die interesse haben, sollten mich im icq anquatschen. ich hab ein lied, das vemutlich während den aufnahmen zum album entstanden ist, aber nicht aufs album gekommen ist. sehr heftiger und geiler song.

Kennt hier jemand die Band Tinfed? Deren Sänger singt ja bei Lucky You mit und ich hab von denen noch nichts gehört...

Beitrag von: Ulrich an 20. 05 2003, 13:40

naja, also mit converge haben sie ja nun wirklich rein gar nichts gemeinsam.
Beitrag von: Gerri an 20. 05 2003, 14:32

beide bands haben unglaubliche wut und aggression in ihrer musik
Beitrag von: Ulrich an 20. 05 2003, 16:42

mag sein, das ist bei converge aber noch auf einem ganz, ganz, ganz anderen level.
Beitrag von: Beatsteak2002 an 20. 05 2003, 16:54

drunter oder drüber?
Beitrag von: Ulrich an 20. 05 2003, 17:44

ein anderes..also in sachen agressivität einige level drüber. so hart waren deftones selbst zu ihren härtesten zeiten nicht mal ansatzweise. aber das muss ja keine kritik sein, fand den vergleich nur recht unpassend
Beitrag von: Ulrich an 20. 05 2003, 17:44

ein anderes..also in sachen agressivität einige level drüber. so hart waren deftones selbst zu ihren härtesten zeiten nicht mal ansatzweise. aber das muss ja keine kritik sein, fand den vergleich nur recht unpassend
Beitrag von: Beatsteak2002 an 20. 05 2003, 18:28

achso...naja kenn kaum was von Converge, deswegen kann ich eigentlich nicht mitreden ;-)
Beitrag von: richard dü an 20. 05 2003, 18:54

hallo... es ging nur um intensität.... und die ist bei deftones, sigur ròs und converge gegeben! musikalisch passt bei der dreierkette eigentlich eins nicht zum anderen.
und der sex-vergleich bezog sich ja nur auf's erste mal hören... zusammenfassend passt es ja perfekt zu sagen, dass die musik der 'tones halt sowas wie eine art freund/in sein können. wenn man's zulässt ;)

und: die musik? wie soll die schon sein. wer die deftones kennt, weiß was ihn erwartet... und eine andere perspektive hab ich leider nicht ;)

Beitrag von: Ulrich an 20. 05 2003, 19:23

ja, intesiv sind sie, doch gerri meinte ja dann was von mittelweg zwichen sigur ros und converge und das finde ich nicht. kann man nicht vergleichen.
aber ist ja auch nicht so wichtig, muss man sich ja nicht dran aufhängen
sonst ist das review ja gut

Beitrag von: richard dü an 20. 05 2003, 19:31

och, dawirderjaganzrotderrichard...
auch wenn der vergleich von mir war ;)

Beitrag von: Gerri an 20. 05 2003, 20:12

Also Sigur Rós und Mogwai stellen für mich das schönste was an Musik gibt dar
Wenn ich das hör fühl ich mich wie in eine warme Decke eingewickelt oder in den armen von einer ganz besonderen Person.

Auf der anderen Seite stehen dann Bands wie Caliban, Converge, Will Haven usw. Wenn ich das höre, hilfts mir meine Aggressionen und meine Wut abzubauen und ich genieße einfach das Hören von so gefühlsbetonter Musik.

Die Deftones schafften es (vor allem mit den beiden letzten Alben) beides zu vereinen.

So war das gemeint. Aber vor allem so intensive Musik, wie die der Deftones, nimmt sicher jeder hier anders auf.

Beitrag von: richard dü an 20. 05 2003, 20:47

hmm... caliban und will haven in sachen intensität auf eine stufe mit converge zu stellen....naja... eher schon bands wie i$i$ oder neurosis...
Beitrag von: Gerri an 20. 05 2003, 20:54

*lad*
Beitrag von: richard dü an 22. 05 2003, 12:07

gut so. ;)
Beitrag von: Guest an 22. 05 2003, 13:35

Lieber Richard!
Ich brauch die CD!!! :p

Beitrag von: richard dü an 23. 05 2003, 14:49

du kriegstse heute...
und nicht vergessen: texas is the reason & zweimal smog!

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