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+---Thema: Delorean - s/t Eröffnet von EdKo


Beitrag von: Patrick an 20. 08 2004, 12:26

DELOREAN - S/T

Stil: Dancepunk
Label:  < Defiance Records > / < Rough Trade >
Spieldauer: 9 Tracks, 33.59 min.
Release: 5. Juli 2004
Highlights: The Terrorist!; De Funk Ed; NYC Gaps
MP3s: < >> NYC Gaps >; < >> De Funk Ed >; < >> The Nightlamps >
Video: < >> NYC Gaps (Windows Media) >

< Offizielle Delorean-Homepage >

Zurück in die Zukunft war ein großartiger Film. Anno 1985 waren Michael J. Fox als heranwachsender, unfreiwilliger Held und der verrückte Christopher Lloyd als verrückter Wissenschaftler die Helden unserer Kino-Kindheit. Als Zeitreisemaschine diente damals der schnittige Delorean-Wagen, den man sich schon damals als Dreikäsehoch als zukünftige Familienkutsche aussuchte.
Die vier Spanier, die sich jetzt nach eben dieser Delorean-Karosse benannt haben, nehmen uns ebenfalls mit auf eine Zeitreise, natürlich in die 80er, für die sie offensichtlich eine ausgeprägte Vorliebe hegen. Sie lieben New Wave, wollen tanzen, haben Attitüde und leben den Punk.
Ihr selbstbetiteltes, zweites Album lässt oft Assoziationen wie "The Faint Meets Radio 4" aufkommen, vor allem aber erinnern Delorean durch den hohen, sich überschlagenden Gesang oft an die Kollegen von Hot Heat Heat. Das sind natürlich beileibe keine schlechten Anhaltspunkte und zugegebenermaßen schmieden Delorean auch ein verdammt tanzbares Eisen.
Produzent Santi Garcia (u.a. Standstill, Pale) hat es geschafft, potentielle Dancepunk-Hits wie den nach vorne preschenden Opener The Wishbones, das bassgetriebene De Funk Ed, das furios pumpende The Nightlamps, die Single NYC Gaps oder das mit einem witzigen, orientalisch beeinflussten Thema aufwartende The Terrorist! gut in Szene zu setzen. Neben den zwar mit Energie und Passion vorgetragenen, aber natürlich eher leichter Kost entsprechenden Tanzschunklern gibt es mit Los Muertos und Renegades auch langsamere, melancholische Synthie-Pop-Stücke. Doch gerade letzteres langweilt wegen seiner Ziellosigkeit sehr, und das ist bei leider nur neun enthaltenen Songs umso schwerwiegender, auch wenn es mit White Walls, The White Walls zum Schluss einen tollen, punkigen Rausschmeißer setzt.

Fazit: Eine nette Dancepunk-Platte mit einigen Knallern, die die Tanzkörperkultur jeder Party erweitern wird. Doch die Konkurrenz ist groß und bei nur neun Songs wirken die zwei oder drei nicht ganz so überzeugenden Ausflüge in Synthie-Pop-Gefilde viel schwerer. Dennoch: Feines Ding!

Wertung:

Beitrag von: Ulrich an 20. 08 2004, 12:43

feines review zudem. mag die platte ganz gerne, kommt aber nicht an hot hot heat, radio 4 oder robocop kraus ran
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