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+---Thema: From Monument To Masses - On Little Known ... Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 13. 04 2009, 18:23

FROM MONUMENT TO MASSES – ON LITTLE KNOWN FREQUENCIES

Stil: Postrock
Release: 13. März 2009
Label: Golden Antenna Records
Spielzeit: 8 Songs, 51.53 Minuten
Media: < http://myspace.com/frommonumenttomasses >
Purerock.de: < > Review “School Of Thought Contend” >

< http://www.monument-masses.com/ >
< http://www.goldenantennas.com >

Klammert man das weitestgehend aus Covern- und Remixen bestehende School of Thought Contend aus, dann ist On Little Known Frequencies das erste From Monument To Masses-Album seit ihrem Debütalbum vor bald 5 Jahren.
So wie sich die Amerikaner für die Fertigstellung eines Album Zeit nehmen, sollte auch der Hörer ohne selbstgesetztes Zeitlimit an die Sache gehen.  
Die Songs sind im Durchschnitt über 6 Minuten lang – und enthalten allesamt musikalische Ideen für 5 Tracks auf einmal.
Bestes Beispiel hierfür ist Checksum, der Eingangstrack, der sich von den vertrackten Mathrock-Gitarren schaukelt zu den aufbauenden Crescendi von Postrock hin zur seltsamen Psychedelik eines großartigen Keyboards, in einem Frauenchor kulminierend. Low-Fis und Pathos dieser Erde, vereinigt euch.
Die Sample-Kultur, für die From Monument To Masses so bekannt geworden sind, wird hier weiter gepflegt, durch den Trick spart man sich den schwierigen Gesang und hat trotzdem ein stimmliches Element in der Musik.
Die aufgebaute Melancholie ist, wahrscheinlich liegt’s auch am instrumentellen Charakter der Songs, artverwandt mit der von Explosions In The Sky, die Schwere der Gitarrenriffs hat auch etwas von etwa Isis, Mastodon und anderen Post-Metal-Bands und es verwundert so auch nicht, dass mit Matt Bayles der passende, an diesen Bands geschulte Atmosphären-Spezialist als Produzent verpflichtet wurde.
Lupenreiner Postrock also, der ja immer die große Gefahr von bekannten Schemata in sich trägt, ist auf On Little Known Frequencies nicht zu hören, es ist eher die gleiche Wirkung, die hier geweckt wird und die gleichen Fans anziehen wird.
Für irgendwelche Genre-Grenzen sind From Monument To Masses viel zu komplex: verdichtete Energie und auf den Punk gebrachte Dramatik sind ihre großen Stärken.
Eine tief gehende klangliche Entdeckungsreise. Diese Musik schreit danach über Kopfhörer gehört zu werden.

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