Druckfertige Themaversion

-purerock.de forum
+--Forum: reviews
+---Thema: Atreyu - The Curse Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 20. 06 2004, 14:22

ATREYU – THE CURSE

Stil: Emotional Metalcore
Release: 29. Juni 2004
Label: Victory Records
Spielzeit: 13 Songs, 43.30 Minuten
MP3: < > Atreyu bei Purevolume >

< http://www.victoryrecords.com >
< http://www.atreyurock.com/ >
< http://www.atreyucurse.com/ >

Meiner einer hat den Rummel um Atreyu ja noch nie so ganz verstanden, obwohl Suicide notes and butterfly kissesSuicide notes and butterfly kisses natürlich beileibe kein schlechtes Album war.
Das nunmehr dritte Full-Length The Curse ist nun zwar abermals nicht die Offenbarung, die einige schon wieder anpreisen, mit den Vorgängern ist es aber auch nicht zu vergleichen: der Härtegrad wird um mindestens zehn Grad gesenkt und der (Emo-) Pop hält Einzug in den Atreyu-Sound. Davon bei den ersten Hördurchgängen erst mal komplett verwirrt, entwickelt The Curse im Laufe der Zeit einen unheimlich stärker werdenden Sog auf den Hörer. Der Wechsel von Laut-und-Leise, die Double-Bass-Keulen und Thrice-mäßige Metalmelodien werden von Atreyu in einem Maße perfektioniert, den ich nach dem letzten Album so gar nicht erwartet hatte.
Da wird gerockt, da wird gebrüllt, da wird gebolzt, dass es eine wahre Freude ist. Da wird aber auch geschmachtet, geheult und sich gefreut – was den Popfakter angeht erinnern mich Atreyu auf ihrem neuen Album stark an die Earth Crisis-Nachfolgeband Freya. Hardcoresmasher wie der an The Hope Conspiracy erinnernde Abschlusstrack Five vicodin chased with a shot of clarity entschädigen die alten Fan für diese Ausflüge ins seichte, ich könnte mir aber vorstellen, dass der ein oder andere Alt-Anhänger davon gar nichts halten wird – mir ging es Anfangs genauso.
Was ich so gar nicht leiden mag ist zudem das Image, dass sich Atreyu offensichtlich selbst geben wollen. Mit dem Artwork und ihrem Styling will man sich wohl am Gothic-Emo-Wasweißichnicht-Zug festklammern, den ich schon beim Alkaline Trio und AFI zuletzt richtig schrecklich fand. Bei Nevada’s Grace wird dann ganz schlimm an Gothic angebiedert und der Gesang erinnert hier fast an den von Chris von der Hamburger Gothicrockband Philiae (falls die einer kennen sollte).
Musikalisch ist The Curse aber weitestgehend überzeugend ausgefallen und viele nette Spielideen garantieren den Abwechslungsreichtum und die Langlebigkeit der Platte. Auf der anderen Seite ist das Album aber richtig eingängig, so dass Atreyu zwar sicher keine „hard music revolution“ (wie im Waschzettel prognostiziert) anführen werden, wohl aber mit etwas Glück die Konsensband für Hard-, Metal-und Emocore-Kids gleichermaßen wie für New Metalanhänger werden könnten.
Fazit: Gutes Metalcorealbum mit Ausflügen in den Emopop. Daumen hoch!


Beitrag von: Ulrich an 20. 06 2004, 14:27

gebt dem album ruhig ne chance, vor ner woche fand ich das album noch enttäuschend, jetzt finde ich es richtig gut...
Beitrag von: Andy an 20. 06 2004, 14:58

Quote
Was ich so gar nicht leiden mag ist zudem das Image, dass sich Atreyu offensichtlich selbst geben wollen. Mit dem Artwork und ihrem Styling will man sich wohl am Gothic-Emo-Wasweißichnicht-Zug festklammern, den ich schon beim Alkaline Trio und AFI zuletzt richtig schrecklich fand

kann ich nur unterstreichen.



Beitrag von: Christopher an 20. 06 2004, 15:03

ein großartiges album!
Beitrag von: Josip an 20. 06 2004, 15:21

http://www.livejournal.com/community/atreyu/43141.html

ist schon alt, aber vielleicht kennen's einige noch nicht...ziemlich witzig.

Beitrag von: Ulrich an 20. 06 2004, 16:27

der link geht irgendwie nicht
Beitrag von: scorpio1018 an 20. 06 2004, 16:27

ich find die stimme sehr kacke...
Beitrag von: Josip an 20. 06 2004, 22:49

Quote (Ulrich @ 20. June 2004, 16:27)
der link geht irgendwie nicht

stimmt, und ich hab gerade 10 minuten lang versucht, es zu editieren, aber irgendwie spackt das board bei diesem link herum...um zur seite zu gelangen:

den link in den browser kopieren, und vor und nach "atreyu" jeweils zwei unterstriche machen (anscheinend gehen diese in diesem board nicht...warum auch immer).

Beitrag von: Ulrich an 20. 06 2004, 23:08

am witzigsten finde ich, dass sich der eine "xcoreytaylorx" nennt, obwohl slipknot die größten fleischfans überhaupt sind und sich ihr hackfleich und ihr rindersteak bei auslandstouren immer selbst mitbringen...

zum thema: speziell das erste riff klingt natürlich stark kopiert, aber generell bei jeder art von musik ist das eigentlich gar nichts besonderes, dafür gibt es tausend andere beispiele...

Copyright 2000-2005 purerock.de
Powered by Ikonboard 3.1.2a
Ikonboard © 2001 Jarvis Entertainment Group, Inc.