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+---Thema: Silver - World Against World Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 02. 10 2006, 15:10

SILVER – WORLD AGAINST WORLD

Stil: Schweinerock
Release: Oktober 2006
Label: Bad Afro Records
Spielzeit: 14 Tracks,
Media: < http://www.myspace.com/thesilverband >

< http://www.badafro.dk >
< http://www.thesilverband.com >

Punk and Roll aus Norwegen. Das klang schon mal aufregender.
Schon fast zehn Jahre gibt es Silver jetzt. Warum es in all der Zeit nur zu zwei Alben gereicht hat steht in den Sternen des unendlichen skandinavischen Himmels geschrieben. Denn sonderlich ausgefeilt kommen die Songs auch auf ihrem Zweitling World Against World nicht daher.
Dass ist erst mal nicht weiter wild, schließlich sind Silver eine Punk and Roll-Band. Da
fällt einem natürlich als erstes Turbonegro ein, und abgesehen davon, dass das Debüt damals von keinem anderem als Euroboy produziert wurde klingen die Jungs und das Mädel auch verdammt stark nach den Denim Demons.
Die Glamrockanteile, die die Band wohl früher so auszeichneten, wurden allerdings heruntergefahren, und weil der alte Drummer jetzt nur noch bei Serena Maneesh tätig ist haben Silver gleichzeitig einen wichtigen Kreativpol verloren. Dass merkt man auch den Liedern an, denn sie wirken nicht selten zerfahren und halbherzig hingeworfen.
Besonders die poppigeren Momente sind nur durchschnittlich gelungen – sind können mit dem Hitfaktor von Turbonegro, Hellacopters oder Backyard Babies nicht mithalten, und bei der starken Konkurrenz schon aus dem eigenen Land ist das einfach nicht genug.
Besser wird es am Schluss, wenn es Abwechslungsreicher wird, dem allzu schleimigen Stadionrock der Rücken gekehrt und die Musik aus dem Bauch, dem Punkrock, der Bierbauch hingehalten wird.
Das klingt dann rauer, eher wie Turbonegro zu Ass Cobra denn zu Scandivian Leather-Zeiten (Quiet Havoc), mit folkigen Streetpunkanleihen (The Stand) und ganz am Ende sogar wie Countrypunkrock (Hold Fast).
Bis dahin ergehen sich die erklärten Christen leider Gottes einmal zu oft in beliebiger Mittelmäßigkeit um mehr Menschen als den besoffenen Turbojugendlichen vom Dorf nebenan mitreißen zu können. Schade drum ist’s  allemal.

Beitrag von: Ulrich an 02. 10 2006, 15:11

Tracklist:
1. Homesick2. Dogs & Locusts3. The Personal Decay4. Everything Means Nothing5. Son Of Sam6. Only Boring People Get Bored7. Shelter8. Field Of Blood9. The Resting Place10. Quiet Havoc11. Stillborn Too Late'7812. Tormentors13. The Stand14. Hold Fast

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