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+---Thema: Fragments of Unbecoming - Sterling Black Icon Eröffnet von Christopher


Beitrag von: Christopher an 31. 03 2006, 12:23

Fragments of Unbecoming - Sterling Black Icon  (Chapter III – Black But Shining)

Stil: Technical Death Metal
Release: 27:03.2006
Label: Metalblade Records
Spieldauer: 12 Titel; 50:32 Minuten
Anspieltipps: Sterling Black Icon, Live for the moment, say 'til the end
MP3s/Reinhören: < Sterling Black Icon >

< http://www.fragmentsofunbecoming.com >


Irgendwann entdeckte ich neben anderen Bands durch Skywards-A Sylphe's Ascension, dem ersten richtigen Album von Fragments of Unbecoming, meine Begeisterung für wirklich guten Technical oder meinetwegen auch Melodical Death Metal. Schnell legte ich mir auch die davor erschienene MCD Bloodred Tales - Chapter 1 - The Crimson Season zu und auch diese war nicht zu verachten. Nun erscheint bei Metalblade das zweite Album der Landsmänner und hier hat sich einiges verändert.
Zwar gibt es noch immer das, was mir ursprünglich an Fragments of Unbecoming so gefallen hatte: schnelle Blastbeat-Attacken, melodische Gitarrenfiguren und unglaublich harmonisch und interessant aufgebaute Songs. So gesehen alles immer noch gut und qualitativ inzwischen noch viel viel ordentlicher als auf den Vorgängern...
Ein kurzer Einschub: Wem diese Band bisher unbekannt war, hier ein wenig zur Geschichte:
Fragments of Unbecoming machen melodischen Death Metal. Erinnern teilweise an große Vorbilder wie At the Gates und kommen aus Deutschland. Aus verschiedenen Bands wie Mortified oder Veneral Disease schloss sich die Band 2000 zusammen und veröffentlichte 2002 schließlich die schon genannte MCD, woraufhin Metalblade die Band, die ganz in der Tradition der skandinavischen Einflüsse brutal und technisch versiert zu Werke ging, unter Vertrag nahm. Bis nach der Veröffentlichung des Debuts hatte Gitarrist Stefan Weimar die Vocals übernommen. Und dieser war genau das, was mir ursprünglich an Fragments of Unbecoming gefallen hatte. Nun hat die Band aber, damit mehr Freiraum am Instrument bleibt, mit Sam Anetzberger von Legacy  einen neuen Shouter dabei, um "das Bühnenbild anzureichern" und "um mittels zweiter Stimme den kommenden und bestehenden Kompositionen einen frischen Wind und eine intensivere Wirkung zu verleihen, um so mehr Raum für Experimente schaffen zu können."
Genau hier liegt aber für mich das Problem des neuen Albums. Sam ist sicherlich ein großartiger Shouter und macht seine Sache sehr gut. ABER: Er hat eine völlig andere Technik. Während Stefan auf den vorigen Alben eher grindete oder heiser kreischte (gibt es da eigentlich auch einen eigenen Begriff liebe Metalheads?), wie man es von Bands wie The Black Dahlia Murder oder Darkest Hour kennnt, growlt Sam jeden Song aufs neue und das macht er zwar großartig - mir gefällt es aber irgendwie nicht so gut.
Erst, wenn Stefan wie zum Beispiel beim Titelstück plötzlich Vocals beisteuert mag mich das Album wirklich überzeugen. Das ist möglicherweise eine unberechtigte Kritik, denn es gibt wohl viele Menschen, gerade die, die Death Metal hören, die genau diese growlenden Vocals mögen. Für diese ist Sterling Black Icon sicherlich große Klasse. Mir persönlich haben aber die Vorgänger besser gefallen. Nichtsdestotrotz bleibt das neue von Fragments of Unbecoming ein außergewöhnlich gutes Album, dass jeden Metalhead alleine musikalisch schon sehr begeistern wird.

Fazit:
Ein neuer Shouter. Mir gefällt er nicht so gut (wie man vielleicht merken kann). Das ist schade. Denn Fragments of Unbecoming sind eine großartige Band, wie man sie in Deutschland nicht oft findet. Sterling Black Icon bleibt ohne Frage ein gutes Album. Und die Blastbeat-Attacken. Die haben es immer wieder in sich.



Beitrag von: Jonas an 31. 03 2006, 15:17

oh die haben ein neues album raus? das muss ich mir doch auch mal zu gemüte führen.
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