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+---Thema: Under Siege - After the Flood Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 22. 11 2003, 18:23

UNDER SIEGE – AFTER THE FLOOD

Stil: Metalcore
Release: 15.10.2003
Label: Let It Burn Records
Spielzeit: 10 Songs, 39.28 Minuten
MP3: < > Spendthrift >

< http://www.letitburnrecords.com >
< http://www.undersiege.de >

Under Siege werden vielen von euch sicherlich noch unter dem Namen “Max Reebo Kids” bekannt sein und so ganz verstehe ich den Namenswechsel auch nicht: im wesentlichen spielen bei Under Siege die gleichen Leute mit und auch wenn die neue Band anders klingt – ein Wechsel um 180 Grad oder dergleichen ist nicht hörbar. Nun ja, ich persönlich finde den Bandnamen Max Reebo Kids um einiges cooler, aber was sind schon Namen?
Verändert hat man sich von recht klassischem New School-Sound hin zu noch klassischerem Metalcore-Sound. Schwedengitarren blitzen da genauso durch wie Trashmetalriffs und stimmlich erinnert mich das des öfteren mal an Burton Bells von Fear Factory. Wenn die Hardcoreroots durchblitzen sind Under Siege ohne Zweifel am besten, aber das liegt wahrscheinlich nicht zuletzt an meinen musikalischen Vorlieben. Gut gemachter Metalcore ist es sonst auch, aber wenn mal wieder der altbekannte Indenruhigenpassagenbauenwirindengesangmalebeneinendämpfungseffektein-Effekt eingebaut wird runzeln die Falten meiner Stirn um die Wette. Kein Wunder das mir da der Instrumentalsong „The Eclipse“ am besten vom ganzen Album After the Flood gefällt. Atmosphärische Soundwände und Neurosis-mäßige Dunkel-Gitarrenläufe wechseln sich da mit einer gar nicht mal schlechten Breakbeat-Elektropassage ab. Neben diesem hervorstechenden Song gibt es 8 gut gemachte Metalcoresongs mit Headbanggarantie zu hören und Songs wie „Kill Traitors“ oder „Twisting the Knife“ rocken ganz schön (zumal hier eher metalCORE auf dem Programm steht), aber bezeichnenderweise horche ich erst wieder auf wenn es beim Abschlusssong Life or Death wieder rein instrumental zugeht.
Das alles klingt jetzt wesentlich schlechter als es ist, aber letzen Endes war bei den Max Reebo Kids eben doch nicht nur der Name um einiges cooler.
Fazit: Ganz gute Metalcorescheibe – hätte aber auch mehr sein können.


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