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+---Thema: Madcap - Under Suspicion Eröffnet von Steffen


Beitrag von: Steffen an 12. 04 2004, 18:19

MADCAP – UNDER SUSPICION

Stil: Emo-Skatepunk
Label: Victory Records
Release: 24.02.04
Spieldauer: 11 Titel, 34:49 min
Anspieltipps: Keep Dancin', Youth Explosion, Turnaround
MP3: < Love Sick >

< > Labelpage >
< > Bandwebsite >

Wassn mit Madcap los? Erinnert der Opener „Keep Dancin“ noch an die alten schnellen Streetpunk-Tage, habe ich bei „Lovesick“ eher das Gefühl, dass Madcap unter die Emo-Weicheier gegangen sind. Das mag zwar bei einigen Bands funktionieren, aber bei Madcap gefällt mir das überhaupt nicht. Das ist übertrieben auf Pop getrimmt und nervt auf Dauer nur. „Move Around“ mit soll will wie eine Mischung aus 77-Punk und Rap klingen, tut es aber nicht, klingt – sorry Madcap – einfach nur scheiße. „Somewhere In The City“ gefällt da schon eher, könnte aber auch mehr Tempo vertragen. Das Gelangweile hört auch beim Titeltrack „Under Suspicion“ nicht auf,  nur mit dem Unterschied, dass hier gar nicht erst versucht wurde, etwas Melodie reinzubringen. Stattdessen lässt man bei dem ein oder anderen Titel lieber hier und da ein bisschen Reggae und Ska durchklingen, was aber alles nicht so richtig passen will. Immerhin: „Youth Explosion“ ist dann etwas aggressiver und drückt auch mehr auf die Tube. Aber so richtig im Ohr bleiben will auch dieser Track nicht.  Bei „Searching For Ground“ hat man sich die Bläserfraktion von Catch 22 ausgeliehen (hatte ich den gelegentlichen Ska-Schimmer schon erwähnt?). Sorgt immerhin für ein bisschen Abwechslung. Aber trotzdem könnte man auch hier mehr Tempo reinquetschen verdammt. Madcap, warum langweilt ihr mich diesmal so? Nee... Das geht auch besser.  „Turnaround“ lässt ja immerhin gelegentlich meinen Fuß ein bisschen Zucken und bei „I Won't Die“ könnte man bei nem Konzert ja vielleicht ne kleine Pogo-Session einlegen und bei „Midnight Strikes“ konmt das Emo-Geseier wieder durch, allerdings klingt das wenigstens dann noch akzeptabel. Abwechslungsreich ist die Scheibe ja, aber trotzdem fehlt halt das, was Madcap früher ausgezeichnet hat: Tempo.
Die Hard-Madcap-Fans, die mir nicht glauben wollen, können ja gerne reinhören und mir dann in den Kommentaren vorwerfen, dass ich keine Ahnung hätte.
Fazit: Holt euch lieber die „Stand Your Ground“ oder auch „East To West“. Da taugen mehr als nur 1-2 Songs was.

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