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+---Thema: Walls Of Jericho - All Hail The Dead Eröffnet von Christopher


Beitrag von: Christopher an 13. 10 2004, 14:14

Walls Of Jericho

Stil: Hardcore
Release: 25. Oktober 2004
Label: Roadrunner (Universal)
Spieldauer: 13 Titel; 35:07 Minuten
Anspieltipps: A little Piece of Me, More Live in the Monitors, to be continued...
MP3s/Reinhören:
<
A little Piece of Me >

< http://www.http://www.allhailthedead.com.com >


Woah!

Mehr fällt einem eigentlich im ersten Moment nicht zu Walls of Jericho ein. Wer sie schon einmal gehört hat, der weiß wovon ich spreche.
Wut
Chaos
Blinde Raserei
Schlägerei
und böse Mädchen.
Was natürlich davon mal abgesehen zu bemerken ist:
1. WoJ haben ein Shouterin. Und Candace Kucsulain wird dir mächtig in den Arsch treten, wenn du eine abfällige Bemerkung über sie schreibst. So klingt sie, so sieht sie aus. Und sie ist kein Mädchen mit dem du dich anlegen willst. Sei dir sicher.
2. WoJ haben einen außergewöhnlich guten Drummer. Alexei Rodriguez schafft es auch die unglaublichsten Tempi umzusetzen, auszuschmücken und du siehst plötzlich nur noch eine Staubwolke vor dir.
3. WoJ brauchen keine unglaublich tiefen Gitarren. Sie brauchen keine wummernden Bässe, sie brauchen keinen Plan und manchmal denkt man, dass sie diesen Rythmuswechsel jetzt gerade nur gemacht haben, um dich noch mehr zu erschöpfen. Richtig. Denn wer bei Walls of Jericho mal eine Sekunde zum Atmen will, der hofft vergebens.
4. WoJ scherzen nicht. Und wenn sie mal nicht auf Tour sind. Dann sind sie vermutlich auf Tour. Oder auf Tour.

Das hier ist gelebte Street-Credibility. Verarbeitetes Leben in Texten und schier unerschöpfliche Energie. Hardcore as it's best. Wenn man dann noch liest, dass die Band das Album selbst produziert hat, dann ist man wirklich überzeugt, dass es sich bei Walls of Jericho um eine ernste und vollends gelebte Sache handelt. Nach ihrer EP "A Day And A Thousand Years" und dem Erstling "The Bound Feed The Gagged" legten die Fünf ein eindrucksvolles Brett vor. "All hail the Dead" übertrifft das aber alles um Längen und genießt schon jetzt vor der Veröffentlichung in Deutschland einen hohen Status. Die Erwartungen sind hoch und werden erfüllt. Wer Metalcore erwartet hat sich allerdings geschnitten. Das ist Hardcore. Das ist härter. Aber ganz bestimmt für jeden etwas Neues und Frisches. Energie Pur. Und wenn du kurz einmal mitgrölen kannst, dann sei vorsichtig, denn gleich wirst du wieder weggemosht.

Fazit:
Nach 35 Minuten ist die Welle auf einmal vorbei. "To be continued..." trägt hinweg, lässt ausklingen. Zwar kurz, aber mehr würde man mit einem Schlag auch sicher nicht vertragen. "All hail the dead" von Walls Of Jericho ist sicherlich eine der interessantesten Platten des Jahres. Und mit Abstand eine der energetischsten. Manchmal fehlt einem da die Ruhe, manchmal fehlt auch die Veränderung. Aber wer ein richtiger Tough-Guy ist, dem ist Veränderun und Ruhe scheißegal. der bekommt mit WoJ das, was er will. Nämlich ein wütendes Mädchen, vier wütende Jungs, eine blutige Nase und eine auch für Nicht-Hardscore-Fans interessante Platte. Sie wird allerdings nicht eine meiner Lieblingsalben des Jahres zu werden. Mir persönlich ist sie dann manchmal doch zu herbe und chaotisch.

ach ja, wiegsagt:

Woah!


Beitrag von: Gerri an 13. 10 2004, 14:47

echt großartiges album

aber es haut mich natürlich nciht mehr so um wie bei den ersten durchläufen (habs echt schon viel gehört)

live sind die ja auch eine wahre macht

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