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+---Thema: Armchair Martian - Who Wants To Play Bass? Eröffnet von Steffen


Beitrag von: Guest an 11. 04 2002, 00:33

Armchair Martian - Who Wants To Play Bass?

Stil: Rock / Pop Punk
Release: März 2002
Label: < My Records >
Spieldauer: 13 Songs; 73;48 Minuten


Zuletzt lenkten Armchair Martian die Aufmerksamkeit durch ihre Split EP mit Joey Capes Zweitband Bad Astronaut auf sich, wo sie voll und ganz überzeugen konnnten. Der Albumtitel ist in Anlehnung an ihre ständig wechselnden Bassisten gewählt, und wie lange der aktuelle bleiben wird, steht in den Sternen.
Boten Armchair Martian auf der Split (und einem Großteil der mir bekannten älteren Sachen der Band) noch zügigen Poppunk, der sich nicht zuletzt durch Jons markante Stimme von vielen anderen Bands abhebt, eröffnet "Who Wants To Play Bass?" mit "Mexican Song" deutlich ruhiger, hier und dort ein paar Keyboard-Sounds, aber eben nicht wirklich fesselnd. Ungefähr in typischem AM-Tempo angesiedelt ist da der folgende Soccer-Song. Zugegeben, auch diesmal hat man es als Durschnitseuropäer nicht gerade leicht, Jon's Gesang einfandfrei zu verstehen, da der Kerl teilweise die Zähne nicht auseinanderkriegt und man bei einigen (nicht allen!) Songs wirklich gut hinhören muss. Da der Platte auch keine Lyrics beiligen, ist halt etwas mehr Konzentration gefordert.
Die Songs wechseln über das gesamte Album zwischen schnelleren (z.B. Saving Anger) und softeren (z.B.Break Your Fame) Stücken, und bieten so also eine ausgewogene Tempomischung. Was soll man großartig dazu schreiben? Wer's schnell mag, wird von den langsameren Stücken eher genervt sein, wer's soft mag, wird die schnellen Songs überspringen. Allerdings soll es ja gar nicht mal wenig Leute geben, die es mal schnell, mal langsam wollen, und die auch mit Midtempo etwas anfangen können. Wer wert auf leichte, eingängige, nicht übertrieben poppige Melodien legt, kann gerne zugreifen, wer's schnell und sehr melodiös mag, ist hiermit falsch beraten. Am besten in mehrere (!!!)Songs reinhören, und dann entscheiden, ob man damit was anfangen kann.
Fazit: Ein allgemeingültiges Urteil fällt hier schwer, daher ein ganz subjektives Fazit. Ich mag's, auch wenn einigen Songs etwas mehr Schwung nicht geschadet hätte. Und den 30-Minuten langen Akkustiktrack am Ende kann man auch kaum durchgehend hören, weswegen dieser aber noch lange nicht schlecht ist, es ist einfach zu viel des Guten.


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