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+---Thema: Bury Your Dead - Beauty And The Breakdown Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 06. 07 2006, 00:21

BURY YOUR DEAD – BEAUTY AND THE BREAKDOWN

Stil: New Heavy Metalcore
Release: Juli 2006
Label: Victory Records
Spielzeit: 11 Songs, 34.00 Minuten
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Es war einmal eine böse, harte Metalband. Da kam ein tapferer Musikredakteur und wies das Ungeheuer in seine Schranken...

Die finstren Wälder des Plattendickicht zum Schutz nehmend sprangen direkt vor die Füße unseren Helden, einer holden Ohrmuschel und Ritter Tippbandsschlecht, eine Band(e) von fiesen Zeiträubern, die sogleich mit der geladenen Doublebass und gefährlicher Inhaltsleere fuchtelten.
Der geschockte Ritter wurde mit kleineren Elektroeffekten für einen Moment abgelenkt, die verbergen sollten, dass es sich hier um die berühmt-berüchtigten Langeweile-Prollo Ganoven handelte, die ganz in der Tradition von Quälgeistern wie dem zu trauriger Berühmtheit gelangten Prong mit ihren Missetaten das ganze westliche Königreich der Musikwelt in die Unruhe ihrer gemeinen Gröhllieder tauchen zu beabsichtigten.
Der Ritter wurde überwältigt und an den Baum des Pflichtgefühls gebunden, dessen starke Äste ihn dort hielten ohne dass er etwas gegen die schrecklichen Räubersmänner zu unternehmen in der Lage gewesen wäre.
Die 11 Banditen zögerten nicht lange und warfen die unschuldige, wunderschöne Hoheit Ohrmuschel ihrem gefräßigen, monströsen Boss Buryyour von Dead vor die Füße.
Ein hohles Lachen erschütterte die Bäume und der Ritter konnte nur die stillen Schreie der so offensichtlich so grausesam geschundenen Prinzessin vernehmen.
Eine wilde Party mit der schrecklichsten primitiven Barbarenmusik der Geschichte des kleinen Königreichs folgte; die Nacht ging in die Geschichte als Beauty And The Breakdown der Minne-Journaille ein.
Tief betrübt versank der Ritter in sich selbst, als eine Fee sich vor das angewiderte Gesicht von Tippbandschlecht senkte und mit einer lieblichen Sing-Sang Stimme sprach: „Eieiei, sie zu bekämpfen ist keine Hexerei, es ist nichts dabei, die Worte und du ihr seid nun frei!“
Der Ritter dankte der kleinen Fee Unab Haengigkeit mit nie gesprochenen Worten, schlich sich an das Lager der Bösewichter in dessen Mitte die Ohrmuschel an einen fetten Pfahl der Überproduktion gekettet war. Der Saum ihres sensiblen Kleides war zerrissen, doch sie schien noch zu atmen.
Sie lebte! Ja, sie lebte noch!
Von dem Anblick ihrer um jeden Preis zu verteidigenden Wundersamkeit in die Rage der kreativen Wut versetzt stürmte der Ritter auf die Lichtung. Einer nach dem anderen stürmten sie auf ihn zu. Aglass Slipper, Hou-Seof Straw und die meisten anderen war schnell als unterdurchschnittliche Kämpfer besiegt, doch es gab auch technisch sauber gelernte Mannen in den Reihen der Dunklen wie Mirr-or Mirr-or die unseren Helden kurz beschäftigten, doch da ihnen jeder Einfall fehlte waren ihre Schläge vorhersehbar und leicht zu parieren.
Nur der Monsterboss selbst blieb schließlich noch übrig und was er nicht an eigener Identität und Idee hatte, das holte er im arroganten, von sich selbst überzeugten Auftritt nach.
Unser Ritter warf sich ihm entgegen, da schickte Buryyour von Dead verhexte Magiestrahlen als letzte Waffe aus seinem Zauberstab.
Da stand auf einmal Tom Cruise vor den Augen des Ritters! Doch den Trick, alle Banditen in die Kleider des schlechten Schauspielers zu stecken kannte er schon von letztem Mal.
Noch gab der Schreckliche nicht auf und schoss eine weitere Salve aus seinem Stab, als allerletztes Mittel nachdem alles andere versagt hatte. Diesmal kamen die Gestalten von Märchen auf die Lichtung der Ideenlosigkeit, wo der apokalyptischste Kampf stattfand. Aschenputtel, Dörnrößchen, Schneewittchen: alle waren sie da.
Doch der Ritter ließ sich nicht beirren, packte seinerseits einen Spiegel aus und warf den hypnotisierenden Strahl einfach zurück!
Es gab ein Krachen und ein Poltern, ein Verzerren und ein Talentlosigkeitverbergen.
Da löste sich der Feind in seine Bestandteile auf und zurück blieb nur eine Wolke heißer Luft und das Zauberbuch „Wie vertusche ich durch Promo-Großaufwand, dass ich keine Musik machen sollte?“.

Doch die Ohrmuschel ward befreit, die Nachricht lief wie ein Lauffeuer durch das Land auf das alle unberührten Ohrmuscheln gewarnt seien in einen solchen Wald zu laufen ohne die Unterstützung eines tapferen Ritters, der doch einst ein einfacher Musikredakteur gewesen war.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie bis heute und stimulieren sich gegenseitig mit göttlichen Klängen auf der Hochburg Plattensammlung...

Beitrag von: Christopher an 06. 07 2006, 10:34

Haha danke dafür!

sehr gut das.

wenn du mir jetzt noch verrätst, wie sich ein sensibles kleid so fühlt, dann bin ich glücklich.

auf zu neuen taten wackerer recke! auf das du dich nicht verligest!

Beitrag von: Patrick an 06. 07 2006, 11:38

brauch es noch mehr beweise dafür, dass drogen die kreativität fördern? ;)
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