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+---Thema: Mudvayne - The End of all things to come Eröffnet von Bastian


Beitrag von: Bastian an 07. 12 2002, 18:35

MUDVAYNE - THE END OF ALL THINGS TO COME

Stil:NewMetal
Release:19.11.02
Label:Epic/ Sony
Spieldauer: 13 Titel; 52:54 Minuten; DVD anbei mit Studiosession, Photoshooting und 2 unreleasten Tracks
Anspieltipps:  World so cold, Not Falling, Silenced

< http://www.mudvayne.com >

Mudvayne legen mit ihrer neuen Scheibe The End of all Things to come eine äußerst starke Platte vor, die dem stereotypischen Standardbild des NewMetal gegenübersteht und mit beklemmender Bedrücktheit und Gänsehaut erzeugender, tiefgehender Atmosphäre überzeugen kann.
Um  noch etwas für Aufmerksamkeit zu sorgen, legten sich die Bandmitglieder spontan neue Namen zu, aus Kud wurde Chüd, Gurrg wird zu Güüd, Ryknow zu Rü-Dud schließlich Spag zu Spüg. Das wurde mit dem genre-typischen Masken- und Verkleidungstalent der Band kombiniert und herausgekommen sind Aliens in Anzügen. Davon kann man halten was man will, deswegen dazu keine weiteren Kommentare und beziehen wir uns weiter darauf, worum es eigentlich geht, nämlich die Musik!
Die ersten 6 Lieder überzeugen absolut und sind seit langem das Beste, was ich new-metaltechnisch gehört habe. Allein über diese 6 Lieder(darunter auch die aktuelle Single Not Falling) könnte man schon eine zweiseitige Review schreiben, da sie durch Komplexität und Abwechslung nur so strotzen. Deshalb möchte ich mir nur 2 Songs heraussuchen, die in ihrer Gegensätzlichkeit deutlich Mudvayne`s Talent wiederspiegeln. Da wäre zum einen der Opener Silenceo, der fern von Slipknot ähnlichem Chart-geshoute eine Klasse für sich darstellt, und vermutlich noch lange in Erinnerung wahrer Musikfreunde bleiben wird, nachdem bereits der NewMetaltrend verschwunden ist. Hier hört man wie gesagt scheinbar nur ehrliche Frustration und Wut heraus, gepaart mit Traurigkeit und hasserfüllter Verzweiflung.
Der zweite Track wäre World so cold, der eine Ballade darstellt, und ebenfalls eine tiefe Traurigkeit und Ausweglosigkeit ausdrückt. Obgleich die Ballade mit (wenig) Geshoute gepaart ist, verliert sie nie ihre Tiefgründigkeit und ist kurz gesagt großartig.
Nun ja, dies alles gilt wie gesagt für die ersten 6 Lieder des Albums, danach ist ein plötzlicher Umbruch in sinnloses Geschrammel und fast ausschließlich albumfüllende Restsongs erkennbar. War das Marktstrategie des Labels? Den Hörer erst im Laden die besten Songs hören lassen, um es gleich zu kaufen, und dann zuhause festzustellen, dass der Rest gar nicht so toll ist? Das weiß wohl niemand.
Nun ja, hätte man aus den vorhandenen Songs nur die besten herausgeschnitten und daraus eine EP gemacht, hätte diese höchst wahrscheinlich Bestnoten erhalten, doch aufgrund der später eintretenden qualitativ schlechteren Lieder ist dieses Album leider nur im Mittelfeld gelandet.
Anbei ist im Übrigen noch eine Bonus-DVD gelegt, die jedoch absolut nicht zu überzeugen weiß. Man sieht der Band beim Einspielen von Songs zu, betrachtet sie bei ihrer Freizeitgestaltung, kann beobachten wie Pressefotos geschossen werden, und schließlich unterhalten sie sich noch am Esstisch über ihre Musik, was als Interview dargestellt wird. Für Fans sicherlich interessant, aber für alle anderen garantiert langweilig. Auf der DVD sind außerdem noch 2 Bonustrack vorhanden, die man aber genauso gut auf die CD hätte packen können, denn welchen Sinn ergibt es schon, sich Musik nur über den DVDPlayer anzuhören?
Zum Schluss ist auf der CD noch ein Key für die Mudvayne Website vorhanden, mit welchem man sich exklusiv Material ansehen kann. Leider funktionierte dieser Key bei mir nicht, und somit blieb mir der Blick hierauf verwehrt. Trotzdem erschien das Angebot der Extras auf diesem Teil der Website nicht uninteressant.
Fazit: Hätte man aus dieser CD eine EP gemacht, und nur die besten Lieder herausgefiltert, hätte sie eine Bestnote erhalten. So jedoch erscheint der Eindruck, dass nach den ersten 6 Songs der Rest des Albums nur noch mit Restsongs gefüllt wurde, um ein Album daraus zu machen. Schade eigentlich.  

Beitrag von: Beatsteak2002 an 10. 12 2002, 12:08

ich stimme der rewiev zu, hab mir das album gekauft, finde das album ganz gut, mehr aber auch nicht. Sind eineige geile Songs drauf(Slineced, Not falling) aber eben auch einige schlechte...
Beitrag von: Bastian an 10. 12 2002, 15:21

hmm ja, aber ich denke trotzdem,dass sie ihre 7 punkte verdient haben, auch wenn ein teil des albums mist ist, dafür stechen die anderen wirklich deutlich hervor...
Beitrag von: Beatsteak2002 an 11. 12 2002, 08:12

gegen die wertung hab ich auch garnichts gesagt...
Beitrag von: Bastian an 11. 12 2002, 14:19

na denn is ja fein
Beitrag von: Beatsteak2002 an 13. 12 2002, 12:44

haben wir uns alle lieb....
Beitrag von: phex an 31. 12 2002, 17:09

Dann muss ich grad ma was sagen (bisschen spät aber egal)
Ich find das Album im Vergleich zum Vorgänger L.D. 50 nicht so gelungen. ich find so Songs wie Dig oder Internal Primates Forever kann man net toppen :)
Beitrag von: scorpio1018 an 31. 12 2002, 17:52

Zitat (Beatsteak2002 @ 10. Dez. 2002, 12:08)
ich stimme der rewiev zu, hab mir das album gekauft, finde das album ganz gut, mehr aber auch nicht. Sind eineige geile Songs drauf(Slineced, Not falling) aber eben auch einige schlechte...

genau dei 2 songs (auch wenn silenced hier falsch geschrieben ist ;-) ) sind meine favs....ebenso wie der vorgänger hat dieses album derbe mehr tiefen als höhen...
Beitrag von: phex an 31. 12 2002, 17:56

jo das sind auch meine favs
wie is denn die Special DVD zum Album (falls die jemand dabei hatte)
Ich habs nämlich net original :D
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