Druckfertige Themaversion
-purerock.de forum +--Forum: reviews +---Thema: Hypnos 69 - Timeline Traveller Eröffnet von Ulrich Beitrag von: Guest an 16. 12 2002, 18:14 ![]() Stil: psychedelischer 70ies Rock Release: November 2002 Label: Rock'n'Rll Radio Spielzeit: 5 Songs, 40.33 Minuten MP3: < > An Astral Mystery > < http://listen.to/rocknrollradio > < http://www.hypnos69.cjb.net/ > Das belgische Label Rock'n'Roll Label mausert sich in der Tat zu einem respektablen. Eine der ersten Bands auf diesem ja noch recht jungen Label sind Hypnos 69 gewesen, die mit Timeline Traveller hier ihr Full-Length-Debüt vorlegen. Während die musikalische Ausrichtung der Band und ihr Einflüsse schon nach dem ersten Mal hören deutlich werden, dauert es schon den ein oder anderen Hördurchgang bis man das Album zu schätzen weiß. Die Belgier haben sich dem 70ies Rock verschrieben und 5 durchgängig sehr lange, psychedelische und vertrackte Songs geschrieben. Led Zepellin und Pink Floyd sind da natürlich nicht weit und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Band auch die ein oder andere CD von Black Sabbath in ihrer Plattensammlung stehen hat. Aktueller psychedelischer Rock wird freilich meist Stoner Rock genannt - enie Bezeichnung die über weite Strecken sicher auch auf Hypnos 69 zutrifft. Als letzten Großen Einfluss möchte ich noch The Who erwähnen, die vorallem in den Orgel/Keboard Parts durchscheinen. Anhand der Einflüsse kann man sich schon ein ungefähres Bild der Musik machen, denn Innovativität sucht der Hörer vergeblich. Das ist aber auch nicht nötig - schließlich transportiert man das Feeling der 70er gekonnt in das Jahr 2002. Zwei der fünf Tracks sind rein instrumentell, doch auch die restlichen drei Songs werden nur sporadisch von dem Gesang unterbrochen, der meist auch recht Fehl am Platze wirkt. Das Zusammenspiel der Instrumente gefällt mir vorallem in den Frage-Antwort Motiven. Bemerkenswert sind die beiden letzten Tracks: A Neverending Enigma wirkt tatsächlich wie ein endloses Rätsel, getreu dem Motto das Weg ist das Ziel, im letzten Lied findet die Platte einen würdigen Abschluss. Like Waves On The Wind ist ein stetiges Aufbäumen, ein ständiges Heben und Senken, das eine gewaltige Intensität hat. Sehr interessant ist hier auch der Einsatz des Theremin (einigen von euch sicherlich bekannt aus der Harald Schmidt Show). Wenn man allerdings nicht in der richtigen Stimmung für das Album ist (die ja aber auch künstlich herbei geführt werden kann ;) ) wird es einem höchstwahrscheinlich nicht gefallen. Fazit: Gelungenes psychedelisches Album. Sehr intensiv, mitreißend und bemerkenswert - allerdings stark Gemütsabhängig. ![]() Copyright 2000-2005 purerock.de |