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+---Thema: Dead to Fall - Villainy & Virtue Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 26. 10 2004, 21:46

DEAD TO FALL – VILLAINY & VIRTUE

Stil: Metalcore
Release: 18. Oktober 2004
Label: Victory Records
Spielzeit: 10 Songs, 31.18 Minuten
MP3: < > Bastard Set Of Dreams >

< http://www.victoryrecords.com >
< http://www.deadtofall.com/ >

Die neue Dead to Fall nahm ich mit gemischten Gefühlen aus dem Briefkasten: zwar war das Debütalbum Everything I Touch Falls To Pieces ein nettes Metalcore-Album, aber in den zwei Jahren seit seinem Release ist in diesem Genre eine solche Inflation eingetreten, dass ein einfacher Teil zwei langweilen musste. Doch Villainy & Virtue ist zum Glück nicht die  befürchtete Wiederholung des Prinzips. Sicher gibt es alle guten Elemente auch hier noch zu hören: High-Speed Schwedengitarren, druckvolles Drumspiel, die ganze Kiste der harten, modernen Metalmusik. Aber dann schleichen sich Elemente ein, die zumindest bei Dead to Fall neu sind: Rock-Riffs, dann ein Melodiewechsel der frappierend an The Hope Conspiracy erinnert (gleich im Opener Torn Self) und absolut unvorhersehbare Breaks und Wechsel, hin und wieder gar mit Indierock- oder Elektro-einschlag (ein gutes Beispiel hierfür ist Bastard Set Of Dreams). Die Songs sind zudem zumeist knackig kurz (mit Ausnahme des doomigen Blood of the Moon, bei dem dann auf einmal sogar orchestrale Töne zu hören sind). Das hatte ich nicht erwartet und wirft mich deswegen gleich mit doppelter Kraft um. Dead to Fall sind immer noch eine reinrassige Metalcore-Band – jetzt aber sind sie eine aufregende, mutige Band mit eigener Würze und nicht bloß eine weitere im großen Topf des Einheitsbreis. Der Punkt auf dem I ist die gewohnt gute Produktion von Eric Rachel (Atreyu, Dillinger Escape Plan) und das nette Coverartwork.
Fazit: Durchaus aufregendes Metalcorealbum.


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