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-purerock.de forum +--Forum: reviews +---Thema: Neverthemore - s/t Eröffnet von Ulrich Beitrag von: Ulrich an 19. 12 2004, 14:37 ![]() Stil: Indie-Emorock Release: November 2004 Label: Engineer Records Spielzeit: 8 Songs, 34.20 Minuten MP3: < > Purevolumewebsite > < http://www.engineerreords.com > < http://www.neverthemore.com > Mal wieder hochklassig, was uns das komplett unabhängige englische Label Engineer hier mit Neverthemore vorstellt: Auf der gleichnamigen Debüt-EP zeigen uns vier symphatische Jungen was man alles unter „Emo“ verstehen kann. 8 Songs mit der Melancholie des prä-ausgelutscht-Emo; ohne Vorhersehbarkeit und mit erstaunlich viel Abwechslungsreichtum. Menschen, die ihr Herz offen haben für Bands wie Appleseed Cast und Mineral, seltener vielleicht auch Elliot oder Promise Ring, werden zu Neverthemore erst anerkennend nicken und dann vielleicht tief träumen oder richtig rocken. Denn: beides geht bei Neverthemore außerordentlich gut. Die mit 34 Minuten schon fast Albumlänge besitzende EP fängt mit einem straighten Emorocker an, der gleich an Appleseed Cast erinnern und an die glorreichen Tage des Emo zurückdenken lässt. Bevor das Genre von Horden von Seitenscheiteln und Buttonbestickten Bags infiltriert wurde. Stick Around ist dann ein ruhiges, sich in Eligität verlierendes, manchmal schon fast minestrales Lied bevor diese Entwicklung mit Whitewash weiterverfolgt wird: lange Instrumentalparts (bei diesem Song sogar: ausschließlich) mit aufbauender Struktur und Post-Rock-Verwandtschaft. Britischer Emo, manchmal erinnert die Stimmung sogar an Oceansize. In eine ähnliche Ecke drängt der folgende 8-minüter All to Real, dann geht es mit Before You Breathe auf sehr verfickelte Weise rockig weiter. Was Neverthemore uns hier präsentieren besitzt sehr viel Eigenständigkeit und in der Mischung auch Originalität. Bei Beach Party denkt man an Post-Indierock der D.C-Schule. Ein sehr energetischer, treibender und druckvoller Song. Easy ist eine waschechte Ballade mit einer melancholischen und doch sehr leichten Atmosphäre. Lediglich der Abschlusstrack The Warning Sings ist ein ziemlich durchschnittlicher und dünner Emosong geworden und wäre an dieser Stelle gar nicht mehr nötig gewesen. Denn die 7 anderen Lieder wissen durch ihre Ehrlichkeit und vor allem ihren Abwechslungsreichtum schon mehr als genug zu überzeugen – Neverthemore sind eine sehr gute Band von der man hoffentlich noch einiges erwarten können wird. Fazit: Selten kommt es vor, dass man sich den Waschzettelweisheiten anschließen kann – hier ist das ohne weiteres möglich: „Since 2000, Neverthemore have slowly built a collection of daring and sincere rock, never drifting into the ever-growing sea of washed down "scream-then-sing-like-a-girl" tat. This is more than just emo.” Beitrag von: richard dü an 19. 12 2004, 16:16 midwest-emo. schön das, machen viel zu wenige bands zur zeit. wollen alle nur klingen wie taking back sunday oder boysetsfire. bösewichte. Beitrag von: Ulrich an 23. 12 2004, 19:38 eben Beitrag von: Palablo an 23. 12 2004, 22:08 ich habe mir die mp3s mal heruntergeladen. gefallen mir! Beitrag von: Johannes an 30. 12 2004, 01:06 sehr schick, ja. Copyright 2000-2005 purerock.de |