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-purerock.de forum +--Forum: reviews +---Thema: Planes Mistaken For Stars - Mercy Eröffnet von Christian Beitrag von: Christian an 14. 11 2006, 18:54 ![]() Stil: Postcore, Emocore Release: 22. September 2006 Label: Abacus / Alveran Records / Soulfood Music Spieldauer: 11 Titel; 38:29 Minuten Anspieltipps: One Fucked Pony, To Spit A Sparrow < Planes Mistaken For Stars - offizielle Webseite > < Planes Mistaken For Stars - offizielle MySpace-Seite > Gäbe es eine Liste der schönsten Bandnamen, so wären die klangvollen Planes Mistaken For Stars wohl relativ weit vorne zu finden. Wobei das ja eh Geschmacksache ist. Da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, scheiden sich naturgemäß auch am neuesten Werk der Mannen aus Illinois die Geister. Die Musik der Band, die in den letzten Jahren vor allem durch Besetzungs- und Labelwechsel von sich reden machte, zu beschreiben ist mal wieder ein mehr als schwieriges Unterfangen. Derart düster und schwer greifbar kommt Mercy daher, dass selbst Freunde des Genres zunächst ihre Probleme mit dem Album haben dürften. Eigentlich verwunderlich. Raunzt doch Gared O’Donnell mit seiner vertrauten Reibeisenstimme mehr jammernd, als singend wieder so schön schaurig wie eh und je. Die eigentlich ruhige Grundstimmung wird immer wieder zerfetzt von dreckig wüsten Gitarren und dem teilweise enorm vertracktem Schlagzeugspiel. Symptomatisch hierfür sind das getragene To Spit A Sparrow, welches sogar mal an ganz alte Hot Water Music erinnern darf und das darauf folgende in sich zusammenstürzende Never Felt Prettier. Auch One Fucked Pony und das nervenaufreibende Widow; A Love Song wirken verstörend. Der brachial düstere Sound mag für die einen auf Dauer zermürbend und anstrengend sein. Für die anderen ist er von einer Intensität, wie sie wohl wenige andere Bands an den Tag legen können. Wie gesagt, es scheiden sich die Geister. Ich bin zerrissen. Copyright 2000-2005 purerock.de |