Druckfertige Themaversion

-purerock.de forum
+--Forum: reviews
+---Thema: Navel - Frozen Souls Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 01. 04 2008, 16:41

NAVEL – FROZEN SOULS

Stil: Post-Grunge-Rock
Release: März 2008
Label: Louisville Records
Spielzeit : 13 Songs, 53.57 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/navelofswitzerland >
Purerock.de: < > Review “Vomiting” >

< http://www.louisville-records.de >
< http://www.navelband.com >

So manche Promotion-Aktion hat das Gegenteil von dem, was man als Band wohl erwartet. Die Musik im falschen Werbeclip (oder überhaupt in einem) gespielt, und schon ist es hin mit der so wichtigen Glaubwürdigkeit.
Glaubwürdigkeit und Sympathie sind wohl die wichtigsten Dinge, die eine Newcomer-Rockband für den gewünschten Erfolg benötigen.
Navel haben sich mit einer wohl ziemlich deutlich als Promotion gedachten Aktion ein faules Ei ins Nest gelegt: der schon gebuchte Slot im Vorprogramm von den Smashing Pumpkins wurde fallen gelassen und das ganze damit begründet, man wollte nicht vor „Rockopas“ spielen.
Dabei klingen Navel selbst ziemlich stark nach Rockopas, und selten wie eine junge, aufmümpfige Rock-Band.
Was sie machen ist nicht schlecht, hat man aber schon tausend Mal gehört. Früher nannte man es Post-Grunge. Wie eine Mischung aus Beck und Union Youth (die ihrerseits ja manchmal wie Nirvana klangen) klingen viele Songs auf Frozen Souls, dazu durch Mundharmonika und leichten Wüsten-Rock-Einschlag wie Südstaaten-Rock’n’Roll. Zumindest Somehow auch ein bisschen nach, sie werden es nicht gerne hören, die Smashing Pumpkins. Wahrscheinlich werden sie es doch gerne hören. Alt- und Hausbacken.
Die Aktion also ging eindeutig nach hinten los, und für lange Zeit wird man Navel assoziieren mit „denen, die die Smashing Pumpkins beleidigt haben“.
Damit tut man ihnen zwar nun auch wieder unrecht, aber um Vorurteile nachhaltig zu ändern ist ihr Debütalbum leider eine ganze Spur zu unspektakulär.

Beitrag von: Patrick an 01. 04 2008, 19:02

In diesem Zusammenhang möchte ich doch gerne auf eine weitere, ebenso verzweifelnd nach Aufmerksamkeit heischende Promo-Aktion von Louisville-Labelboss Patrick Wagner (Ex-Surrogat) hinweisen: Ein gaaanz lustiger < Aprilscherz >. Ganz schön arm, das. Und hoffentlich der Sargnagel für Band und Label, die braucht nämlich wirklich niemand...
Beitrag von: Ulrich an 01. 04 2008, 19:20

der text ist wie so manches anderes um die band hier herum unglücklich, das stimmt. so ganz verstehe ich deine verbitterung aber auch nicht. und das label hat mit den puppetmastaz immerhin eine wirkliche herausragende gruppe herausgebracht. man muss jetzt nicht mehr dahinter sehen als es ist, von beiden seiten (das label, dass sich manchmal als der rettende rock-messias darzustellen scheint und die kritiker, die ja wirklich zahlreich und auch wieder übertrieben sind).
Beitrag von: Patrick an 01. 04 2008, 20:50

unglücklich? wohl eher unverschämt. und nicht ich bin es, der verbittert ist, sondern patrick wagner, der sich benimmt wie ein kind, dem man nicht den lolli geben will.
mal ganz im ernst: die band ist mir (genau wie die puppetmastaz) sowas von egal, nur die ganze billige promomaschinerie drumherum ist ein ärgernis.

Beitrag von: Euroboy an 01. 04 2008, 21:34

Patrick Wagner war schon zu Surrogat und Kitty Yo Zeiten ein Großmaul. Er hat sich so wie es ausieht  nicht geändert   :( . Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das ganze doch nicht ein (missglückter) Aprilscherz ist. Ansonsten ist es wirklich keine Art sowas über Geschäftspartner usw. zu schreiben.

Allerdings ist das letzte Naked Lunch Album wirklich klasse, schade das die so einen Labelboss haben.

Copyright 2000-2005 purerock.de
Powered by Ikonboard 3.1.2a
Ikonboard © 2001 Jarvis Entertainment Group, Inc.