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+---Thema: Bright Eyes + The Good Life + Azure Ray Eröffnet von der {richstaa}


Beitrag von: richard dü an 04. 12 2002, 19:51

BRIGHT EYES + THE GOOD LIFE + AZURE RAY

< Flex, Wien >
30. November 2002
schätzamativ 400 Besucher

19:30 Einlass. Am ersten Internetterminal im Flex stehen zwei Geischter, die man irgendwie kennt und von denen man erst im Nachhinein draufkommt, dass es Bright Eyes Frontmann Conor Oberst und Maria Taylor von Azure Ray sind. Maria wird von einem Fan erkannt, Conor nicht. Doch es geht hier um ein Konzert. Und zwar ein ziemlich gutes. Oder mal ehrlich, bei welchem Konzert erlebt man es schon, dass die Leute schon bei der Vorgruppe so ergriffen sind. Ohne Scheiß, AZURE RAY sind live auf der Bühne die direkte Verkörperung von Niedlichkeit und ihr geschätzter Rezensent ist mehrmals den Tränen nahe und kann sich bei "November", seinem absoluten Lieblingslied nicht halten und singt den Song Zeile für eile mit. Die darauffolgenden THE GOOD LIFE werden von den Zuschauern vor allem mit Worten wie "sind schon leiwande Beats...." anerkannt, aber nicht übermäßig gefeiert. Sie legen zwar eine durchaus gute Performance hin, aber eine besondere Performance fehlt, auch wenn Tim Kasher sich einen Rauschebart wachsen hat lassen. Dann kommt eine längere Pause und dann kommt das Gewitter los. BRIGHT EYES haben das publikum schon mit dem Opener auf ihrer Seite und der Gig gerät zum Triumphzug. Zu Beginn steht vor allem die "Lifted...." im Vordergrund und Highlights wie "You Will. You? Will. You? Will. You? Will.", "False Advertising" und "Bowl of Oranges" bringen das Publikum zum kollektiven Mitsingen. Einen sehr rührenden Moment gibt es auch als Conor einen Sessel vor seinem Keyboard vermisst und sich daraufhin auf den Schoß von Mitmusiker Mike Mogis setzt und mit ihm zehn Sekunden hinundherwiegt. Dann auf einmal stören drei besoffene Deutsche für Rumoren als zwei von Ihnen umfallen und die Show kurz unterbrochen wird (einer von ihnen wird im Laufe des Abends des Lokals verwiesen) und Conor widmet den darauffolgenden Song "all the people who ever passed out in front of a live-audience" und alle sind versöhnt. Nach diesem Vorfall stehen die ersten beiden Alben im Vordergrund und mit "Let's not shit ourselves" gibt's den perfejkten Rausschmeißer, der einen neuen Publikumsmitsingrekord verzeichnen kann. Zugaben gibt's auch noch (das Publikum ist zwischenzeitlich lauter als während des gesmaten Azure Ray-Gigs) mit einem solo von Conor vorgetragenen Stück und nach Troubles mit Gitarre-Stimmen erzählt Conor von ihrer letzten Europa-Tour, wo seine Lieblingsgitarre draufgegangen ist. Nach zehn Minuten stimmen gibt er auf und sie spielen was anderes. Damit enden drei Stunden Indie in Perfektion. Erstaunlich wie sehr Säuferlieder einen sXe-ler wie mich beeindrucken können.

Beitrag von: Guest an 04. 12 2002, 20:00

kannste noch datum, ort etc. in die ersten zeilen setzen? dann können wirs freigeben
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