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+---Thema: Friska Viljor + The Guns Eröffnet von Christian
Beitrag von: Christian an 07. 05 2008, 15:32
FRISKA VILJOR + The GunsDatum: 03. Mai 2008
Ort/Club: Köln, < Werkstatt > (VISIONS Party)
Preis: 10,- €
Besucher: ca. 250
Multimedia: < >> Friska Viljor > // < >> The Guns >
Irgendwann ist es ja wohl auch mal gut mit dem Schweden-Hype. All die ach so coolen Jungs sind früher schon mit Burning Heart-Punk aufgewachsen, tendieren jetzt zu schwedischer Singer/Songwriter-Melancholie und stehen heimlich auf die schwedische Frauenfußballnationalmannschaft. All die ach so coolen Mädels geben heutzutage als ihre Lieblingsstadt Stockholm (kurz Stocki, hach!) an, finden die Jungs von Mando Diao süß und fahren Samstags gerne zu Ikea. Irgendwann hat man echt die Schnauze voll. Könnte man meinen.
Doch dann stehen da plötzlich diese beiden völlig verlotterten Typen von Friska Viljor auf der Bühne, beginnen mit furchtbar schiefem Gesang ("See I've been tryin' to live this life / with no success cause I will die") und lassen dir das Herz aufgehen. Als dann nach kurzer Zeit auch der Rest der Band dazukommt und mit den schier unglaublichen Songs des Debütalbums Bravo! ein wahres Hitfeuerwerk gestartet wird, herrscht im Club Euphorie pur. Zum folkigen Indiepop wird getanzt, gejubelt und gelacht. Gelacht vor allem bei den sympathischen Verspielern während der neuen Songs des kommenden Albums Tour De Hearts. Im Zweifel beginnt man die Nummer eben einfach nochmal von vorn. Die Stimmung in der Werkstatt lässt schnell vergessen, dass mit The Guns eine zwar gute, aber ziemlich unpassende (weil Punk'n'Roll) Vorband gespielt hat und dass in Köln ja auch immer noch kein Rauchverbot herrscht. Und auch wenn Friska Viljor auf der Bühne teilweise noch schiefer klingen, als auf Platte, so machen sie doch unglaublichen Spaß. Monday, Old Man oder Oh Oh. Ein Song ist besser, als der andere. Eine Stunde lang wird gesungen, gefeiert und gesprungen. Und zum Schluss endet alles in ohrenbetäubendem Jubel. Und ich meine: Ohrenbetäubend!
Zurück bleibt die Erkenntnis, dass es wohl endlich mal wieder einen gerechtfertigten Hype um eine schwedische Band gibt. Und dass man vielleicht echt mal nach Stockholm fahren sollte. Na Bravo!
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