Stil: melodic Punkrock Release: 21. August 20009 Label: Sideonedummy Records / Cargo. Spieldauer: 11 Titel; 34:09 Minuten Anspieltipps: Be All You Can't Be, Basement Royalty, Wake Up Call
Wer im Februar bei den Shows von Alkaline Trio war, könnte die Broadway Calls im Vorprogramm schon mal auf Deutschlands Bühnen gesehen haben. Man dürfte die Band vermutlich in guter, rauer Melodycore-Erinnerung behalten haben. Auf ihrem neuen Album Good Views, Bad News präsentieren sich die Jungs aus Rainier, Oregon insgesamt etwas glatter, aber nicht minder schnell und eingängig wie auf den damaligen Konzerten.
Gemeinsam mit Produzent und Descendents-Drummer Bill Stevenson haben sie eine Platte aufgenommen, die vor Energie und grandiosen Hooklines nur so strotzt. Ist ja auch irgendwie klar, dass das so kommen muss, wenn man als Einflüsse Jawbreaker, Green Day und Good Riddance angibt. Da krachen dann die Riffs in Basement Royalty kraftvoll aneinander. In Be All That You Can't Be werden mal eben schnell so viele wunderbare Melodien ausgepackt, wie sie New Founf Glory heute auf einem ganzen Album nicht mehr zusammenbekommen würden. Und kurz vor Schluss katapultiert sich die Band mit ihrem besten Song The Wake Up Call endgültig in eine Liga mit Bayside und dem schon genannten Trio aus Chicago.
So geht das auf Good Views, Bad News über 35 Minuten und wenn die vorbei sind, wandert der Finger automatisch zur Repeat-Taste. Das ist Poppunk 2009. Man kann begeistert sein.
BROADWAY CALLS - GOOD VIEWS, BAD NEWS
