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Überschrift: Length Of Time - Antiworld, Hardcore-Doomrock (I Scream)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 30. 07 2003, 17:27

LENGTH OF TIME – ANTIWORLD

Stil: Hardcore-DoomRock
Release: 2003
Label: I Scream Records
Spielzeit: 10 Songs, 46.48 Minuten

http://www.iscreamrecords.com
http://www.lengthoftime.com/

Meine Fresse, was ist denn mit den Jungs von Length Of Time passiert? Früher mal eine astreine Metalcoreband gewesen, schrauben die vier Belgier ihre gewohnte Schnelligkeit zurück und „Hardcore“ ist nun mehr nur noch ein Einfluss, und nicht die Hauptmusikrichtung die auf dem dritten Album Antiworld zu hören ist. Noch mehr: wenn ich die Band nicht kennen würde und sie nicht auf I Scream wären würde ich gar nicht erst auf die Idee kommen sie als Hardcoreband zu bezeichnen. Die Geschwindigkeit wird manchmal zwar auch etwas aufgedreht (bei Was It Heaven zum Beispiel), aber oft fließt sie gar zäh wie der stonigste Doomrock dahin (auch das Design der Website mit Pentagrammen und solchen Scherzen erinnert an Doomrock). Aber, ich muss sagen: gefällt mir nicht schlecht. Da sie ihre Hardcorevergangenheit natürlich auch nicht vollkommen vergessen gibt es noch genug Energie um die alten Fans nicht vollkommen zu verschrecken - wobei ich andererseits darauf wette, dass viele Anhänger der frühen Tage „ihre“ Band hierfür verteufeln werden – siehe Cave In, Boysetsfire und Co. Um bei Boysetsfire zu bleiben: viele Momente erinnern mich an deren Hit “Rookie“, der ja auch eher rockig ist. Am meisten verändert hat sich wohl stimmlich – wenn ich die Stimme von Sänger Ross mit der von Keith Caputo von Life Of Agony vergleiche ist das weit weniger hergeholt als man es sich vorstellen könnte. Die einzigen beiden Bands die der Waschzettel als Vergleich anbietet sind übrigens Alice In Chains und Black Sabbath – ergänzt um Life Of Agony ist das in der Tat die Kombination, mit der man sich den Antiworld-Sound am ehesten vorstellen kann. Das Album braucht daher auch seine Zeit, um vom Vorurteilsgefüllten Musikredakteur erschlossen zu werden. Auch nach vielen Hördurchgängen entdecke ich neues, aber man muss schon sagen, dass das zum Grossteil daran liegt, dass viele Song zum einen Ohr rein und zum anderen direkt wieder rausgehen.  Textlich ist das neue Album dagegen wie immer auf hohem Niveau sehr Gesellschafts- und Menschenkritisch – wobei ich nur den Rohling als solchen erhalten habe und mich da zu 100% auf mein Ohr und meine Englischkenntnisse verlassen musste.
Fazit: Ganz gutes Album. Mit einer Sound-Kehrtwende um nahezu 180% werden Length Of Time sicher nicht allen, aber wahrscheinlich auf einmal deutlich mehr Menschen als früher gefallen. Nachteil: mit oftmals durchschnittlichen Songs wirken Length Of Time auf einmal Identitätslos.



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The artist formerly known as Ulrich.
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0 Antworten seit 30. 07 2003, 17:27 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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