Mannhai – The Sons Of Yesterday’s Black Grouse Revolution Entertainment Stil: Rockn’Roll/Metal
Das Debüt-Album von Mannhai, der „dem ständig sein Erscheinungsbild wechselnden indischen Fluch, der nachts vom Himmel steigt, um kleine Kinder zu entführen“ ist leider bei weitem nicht so kraftvoll wie der Bandname. Erst Ende 1999 gegründet liefern die Skandinavier hier ein Album, welches mich bei weitem nicht überzeugen kann.
Die Band um den früheren Amorphis-Bassisten Oppu Laine spielt eher simpel gestrickten, altbewährten Rockn’ Roll mit starkem 80er-Jahre-Heavy-Metal-Einfluss, der sich jedoch eher störend, als bestärkend, auf den Sound auswirkt. Insgesamt gesehen fehlt es der Platte eindeutig an Abwechslung und komplexeren Sounds. Die Songs plätschern mehr oder weniger vor sich hin, ohne richtig zu fesseln und hinterlassen selbst bei mehrfachem Hören keinen bleibenden Eindruck. Der Sänger bemüht sich hörbar wenigstens mit seiner Stimme ein wenig Variation in das Werk hereinzubringen, was ihm jedoch nicht besonders gut gelingt. Bei manchen Songs, wie zum Beispiel dem Opener „Gazers Of The Red-Hot Stones, erkennt man schon eindeutig das Talent vom Gitarristen Illka Laaksomaa, der einen starken Zug zum Stoner Rock hat, was aber im Großteil der Stücke untergeht.
Fazit: Enttäuschend! Ich denke, selbst wahre Rock/Metal-Freaks können mit dieser Scheibe sehr wenig anfangen. Vielleicht war das nur das Lehrgeld...
