Neues aus der Sparte: Bands, die ich nicht verstehe. Heute: Adam West. Packen wir doch mal die Tatsachen auf den Tisch: Powerchord-Stakkato, gelegentliche Soli, nicht allzu anspruchsvolles Schlagzeug, unauffälliger Bass, kaum Gesangsmelodien, mehr HardRock-Shouten als Singen, manchmal auch gerne mehrstimmig. Klingt eigentlich voll okay, ist aber komisch. Rockt so lange bis der Gesang einsetzt und dann möchte man gerne abschalten. Diese grauenvollen "Monsters/Best/Heroes/etc. of Rock"-Werbungen kommen mir in den Sinn und lassen mich schaudern. Dankbarerweise ergehen sich die Gitarren nicht in endlosem Griffbrettgewichse, aber das ist wohl auch nur das einzig Gute an dieser Platte. Sie scheuen im Info keine großen Vergleiche (Iggy & The Stooges, MC5, Misfits, Black Sabbath, ..), denen sie aber kaum gerecht werden, vom Gitarrensound her wohl noch am ehesten. Aber, siehe oben. Und vor allem: wer Lieder am Ende ausfadet, hat ja wohl auch irgendwas falsch verstanden, finde ich.
Fazit: Die Musik zieht manchmal wirklich erfrischend Richtung Garage-Punk, aber unterm Strich kommt nur eine seltsame HardRock-Platte dabei raus, woran Jake Starr am Mikro leider sehr großen Anteil hat. Schade.
