MxPx gehören definitiv zu den großen Vorbildern von Side Walk Slam, denn nicht umsonst klingt ihr Debüt-Album „Past Remains“ genau wie eine alte, verschollene Scheibe der wohl bekanntesten Christ-Punks. Doch während MxPx schon zu einem Major-Label gewechselt sind und (demensprechend) einen Gang runtergeschalten haben und sich eigentlich schon sehr massenkompatibel anhören, sind Side Walk Slam noch sehr weit davon entfernt und brettern sich zuerst einmal mal fröhlich, mal melancholisch, mal wütend durch insgesamt 18 Tracks, die größtenteils wirklich zu gefallen wissen und vor allem Fans der kalifornischen Skate-Punk-Szene begeistern werden.
Natürlich haben Side Walk Slam Punk Rock nicht neu erfunden oder sonst irgendetwas besonderes oder innovatives dazu beigetragen und viele werden „Past Remains“ nur für ein weiteres Melody-Core-Werk halten. Aber meiner Meinung nach zählt dieses Album zu den ehrlichsten, die ich in letzter Zeit gehört habe und man merkt, wie viel dem Sänger seine Band und seine Musik bedeutet und das überträgt sich auch positiv auf den Hörer. Auch wenn die Platte in der zweiten Hälfte etwas an Qualität verliert und ein wenig uninspiriert klingt - bei einem Debüt mit 18 Tracks kann man mal ein Auge zudrücken.
Fazit: Also wer sich mit schnellem, unkompliziertem „Melodic Punk Rock“ der Marke MxPx, Lagwagon, etc. anfreunden kann, dem wird sicherlich auch „Past Remains“ gefallen. Und auch Christen die gerne Texte lesen, in denen Gott ein paar Mal vorkommt, werden mit „Past Remains“ ihre Freude haben.
