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Überschrift: Haunted, the - One Kill Wonder, Thrash Metal (Earache)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 16. 02 2003, 16:33

THE HAUNTED - ONE KILL WONDER

Stil: Thrash Metal
Label: Earache
Spielzeit: 11 Songs, 38:16 Minuten
Release: 17.2.03
Anspieltips: One Kill Wonder, D.O.A., Shithead

Offizielle Bandwebsite
Sample zu "Shithead"

Kaum hat man sich an die neue Zahl im Datum gewöhnt, ist auch schon der Titel des besten Thrash-Albums des Jahres vergeben. Wo das noch hinführen soll, wissen wohl nur The Haunted selbst. Mein Vorschlag wäre, einfach jetzt mit dem nächsten Jahr anzufangen, damit auch andere Bands eine Chance auf diesen Titel haben. "One Kill Wonder" dürfte nämlich ziemlich schwer zu übertreffen sein.
Selten kommt es vor, dass ein Album von der ersten bis zur letzten Sekunde solche akustische Güte liefert. Anfangs lassen The Haunted mit dem langsamen und atmosphärischen Intro "Privation of Faith Inc." zwar noch den Knüppel im Sack, aber direkt darauf läuten sie mit dem unwahrscheinlich energischen und sehr straighten "Godpuppet" die erste Runde des Thrashfestes ein, die erst mit dem zweiten Instrumental des Albums, "Demon Eyes", ein Ende findet und bis dahin mit dem so melodischen wie moshfähigen "Shadow World", dem anfangs rasanten, dann zum Headbangen verlockenden "Everlasting" und dem massiven "D.O.A.", das die Latte für den Aggressionslimbo verdammt tief legt, ein Highlight nach dem anderen beschert. Eine Song-für-Song-Beschreibung dieses Albums macht eigentlich keinen großen Sinn, da ausnahmslos jeder Song als Anspieltip aufgeführt werden könnte. Wunderbarerweise führt das aber nicht dazu, dass "One Kill Wonder" monoton klingt. Ganz im Gegenteil, jedes Lied klingt zwar unverwechselbar nach The Haunted, ist aber völlig einzigartig, eingängig und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Das liegt vor allem daran, dass die Band sehr facettenreich musiziert und hier und da sogar die Grenzen des Thrash Metals sprengt. Das bereits erwähnte "Demon Eyes" zum Beispiel ist ein wunderbar gelungener Ausflug in atmosphärerische Gegenden, in denen aber immer noch jede Menge Blei in der Luft hängt. "D.O.A." hat eine ordentliche Dosis Hardcore abbekommen, während in praktisch jedem der Songs mehr oder weniger viel Death Metal gefunden werden kann. Das mag vor allem auf die grandiosen Vocals von Marco Aro zurückzuführen sein, die so rauh, roh und doch gleichzeitig variabel sind, dass sie viele der mutmaßlich "härteren" Bands verschüchtert den Schwanz einziehen lassen.
In der zweiten Hälfte des Albums wird das Material ein wenig melodischer, wofür als Beispiel "Shithead" angeführt sei, dessen Anfangsriff mit jeder beliebigen Göteborg-Death-Metal-Band mithalten kann. "Bloodletting" schließlich sticht durch sein gedrosseltes Tempo gepaart mit gigantischen Riffs und durch die möglicherweise besten Soli auf dem ganzen Album hervor. Wenn dieser Song essbar wäre, würde man sich hinterher die Finger lecken. Und mit dem Beginn des Titeltracks vor Schreck drauf beißen, so sehr fahren The Haunted zum Schluss noch mal das beste des Albums in komprimierter Form auf. Melodisch, hart, schnell, bang-kompatibel, inklusive Bassleads - The Very Best Of Thrash Metal in genau 3 Minuten.

Fazit: Wer sich selbst einen "Thrasher" schimpft und dieses Album nicht am Releasetag kauft, wird exkommuniziert. Aber auch reguläre Kenner und Schätzer des Schwermetalls sollten das lieber nicht riskieren. Reinhören und sichergehen.
Wertung:
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