Stil: IndiePop Release: 13.07.2004 Label:Sub Pop Spielzeit: 36:47, 12 Lieder Anspieltipps:Every moment, Seasick on land, Postage stamp world
San Franciso, Kalifornien. Sonne, Strand, Surfen usw. Wenn man sich dieses Bild vor Augen hält, kann man vielleicht in ungefähr erahnen, wie Rogue Wave teilweise klingen. Die BeachBoys-Melodien lassen sich nicht überhören. Dann noch den Bogen zu Sub Pop geschlagen (wie viele Platten bringen die eigentlich pro Jahr raus?) und der Klang des Debüts der vier Kalifornier ist definiert. 60s Pop trift auf schrammelige Indiemusik in der Tradition von Bands wie Grandaddy oder der Shins trifft auf die große amerikanische Tradition des Folk, der Singer/Songwriter. Charmant, manchmal stolpernd, die Sonne im Gesicht, endlose Weite und Wellen. Abgesehen von wenigen Momenten, in denen die Gitarren schwer föhnen und das Schlagzeug lärmen darf, bestimmen Akustikgitarre und die manchmal klagende, und dann mitunter gar nach Elliott Smith klingende, Stimme Zack Rogues die Lieder, dazu Percussion, eine melancholische Pedal Steel und Synthie-Tupfer. Insgesamt Schlagzeug, auch der Bass hält sich zurück, man lässt die Lieder sich ausbreiten, bis man sich selbst irgendwo in der Weite unterwegs wähnt.
Fazit: Nette Platte, unaufdringlich und größtenteils von enormer Ruhe, jedoch auch nichts umwerfendes. Eben nett. Mehr aber auch nicht.