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Überschrift: Royal We, the - s/t, Indie-Folk-Pop (Rough Trade / RAKETEmusik)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 25. 10 2005, 13:10

ROYAL WE, THE - S/T

Stil: Indie-Folk-Pop
Label: Rough Trade / RAKETEmusik
Spieldauer: 10 Tracks + Hidden Track, 36.06 min.
Release: 4. Oktober 2005
Highlights: Space 1999; Day Of The Dragon
MP3: >> Space 1999

Offizielle Bandhomepage

1999 hatte Dylan Kennedy die Schnauze voll vom vielmals besungenen Rock´n´Roll-Lifestyle: Nach zwei Alben als Scumbucket-Bassist wollte der gebürtige Engländer sich anderen Interessen widmen und zog nach Berlin. Doch schon wenig später wurde Kennedy dem Arbeitsalltag als Übersetzer in der Berliner Botschaft überdrüssig: Der Legende nach war es der Silver Jews-Longplayer Bright Flight, der den schon mit der Musik abgeschlossenen Deserteur gegen Ende des Jahres 2002 rückfällig werden ließ. Kennedy erlernte das Gitarrenhandwerk und begann Songs zu schreiben, die man Ende letzten Jahres erstmals unter dem Namen The Royal We in Form der A New Sunrise-EP zu hören bekam.
Im Gegensatz zur im Alleingang eingespielten EP startet Kennedy nun über die volle Distanz mit einer richtigen Band im Rücken durch. Der mit flottem Beat noch vorne preschende, gitarrenrockige Opener Space 1999 führt allerdings erstmal in die völlig falsche Richtung, ist es doch eher getragene Ruhe und akutische Intimität, die das selbstbetitelte Album bestimmt. Wer wegen der Silver Jews wieder mit der Musik anfängt, ist im Herzen eben kein breitbeiniger Rocker, und so herrscht auf der Platte überwiegend von Kennedys angenehmer Stimme transportierte, folkig angehauchte Melancholie. Seine Indie-Rock-Vergangenheit ist trotz der Beteilung von Gastmusikern solch illustrer Combos wie Blackmail, Scumbucket, Urlaub in Polen und Von Spar nur noch in seltenen Ausnahmen zu erahnen ist. Neben dem Opener wird einzig und allein beim etwas monoton geratenen This Song For Me und dem leicht chaotischen Clarity die Gitarre verzerrt gespielt, ansonsten bleibt die Handbremse angezogen, was in guten Momenten wie dem hübschen Closer To The Sun oder dem klaustrophobischen anmutenden, einnehmenden Day Of The Dragon klappt, aber ein um´s andere Mal auch gepflegte Langeweile verbreitet. So rangieren die Songs auf The Royal We stets im Grenzbereich zwischen schön unaufgeregt und leider unaufregend.

Fazit: Ein sprödes Album für einsame Herbstnächste, das einem Dylan Kennedy hier präsentiert und eine Platte, mit der in dieser Form nicht unbedingt zu rechnen war. Fern von jeglichen Trends ist The Royal We das Zeugnis von Kennedys neuer musikalischer Vision, die er in die Melodien von elf Songs gepackt hat, die ihrerseits nicht immer zu berühren wissen. In den guten Momenten aber, kann das hier Balsam für die Seele sein.

Wertung:



--------------
this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


http://www.monogoic.de

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0 Antworten seit 25. 10 2005, 13:10 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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