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Überschrift: Mondo Generator - Dead Planet, Olivieri Stonerrock (Mother Tongue)

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Ulrich

Team

Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001

Verfasst am: 17. 11 2006, 19:21

NICK OLIVIERI & THE MONDO GENERATOR – DEAD PLANET: SonicSlowMotionTrails

Stil: Stonerrock
Release: Oktober 2006
Label: Mother Tongue Records
Spielzeit: 14 Songs, 47.19 Minuten
MP3: > Four Corner

http://www.mothertongue.tv
http://www.mondogenerator.com

Als hätte Nick Olivieri mit dem Titel seines letzten Mondo Generator-Album A Drugproblem That Never Existed Geister herausbeschworen die er nicht mehr loswerden sollte begannen nach der Veröffentlichung dieses Albums seine Drogenprobleme überhand zu nehmen. Cholerische Anfälle und dergleichen führten erst zu seinem Rauswurf bei den Queens Of The Stoneage und später sogar zu dem gleichen bei seiner Band Mondo Generator als Olivieri bei einer Show in Deutschland völligst durchdrehte und einen Soundtechniker verprügelte.
Umso besser nun die Nachricht, dass Nick die Kurve gekriegt zu haben scheint.
Das neue Mondo Generator-Album Dead Planet: Sonic Slow Motion Trails ist gut, und wichtiger noch: es scheint auf keinen allzu harten Drogen entstanden zu sein.
Für seine Verhältnisse fast brav kommen viele der 14 Songs daher.
Klar, es gibt auch wieder diese hysterischen Stonernoise-Nummern die ein QOTSA-Album immer aufgelockert haben, wie das tolle Like A Bomb oder Basket Case, und die eher dichten Stonerrocker wie die beiden guten All The Way Down oder So High. Aber dann gibt es eben auch die fast klassisch rockenden Lieder, die mal im knackigen Punk verwurzelt sind (Life Of Sin, All Systems Go), mal im Schweinerock mit hymnischen Sing-A-Longs (bei der ersten Single I never sleep); manchmal gar wie wirklich klassischer Glamrock (Lie Detector, Paper Thin). Mit Take Me Away gibt es sogar eine waschechte Ballade und auch zwei Coverversionen haben es auf das dritte Mondo Generator-Album geschafft.
Einmal der Joey Ramone-Song Mental Hell und schließlich ganz am Ende ein Neuinterpretation des Johnny Cash-Liedes Sam Hail.
Wollen wir hoffen, dass Olivieri es Cash nachtut. Nach der Drogenhölle folgte bei ihm bekanntlich die Einsicht und darauf irgendwann auch die musikalisch beste Phase. In Olivieris Fall vielleicht sogar eines Tages wieder zusammen mit den Königinnen der Wüste, denn bei aller Qualität dieses Albums: da gehört er hin. Die Phrase mit der Hoffnung dresche ich heute aber nicht.
Gutes Album voll schweißtreibendem Rock and Roll, das manchmal schon fast (zu) gewöhnlich klingt.

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The artist formerly known as Ulrich.

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