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Überschrift: Eskimo Baby - Actors Suicide, Noise / Hardcore / Indie (FinestNoiseReleases / Radar)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 09. 08 2007, 23:08

ESKIMO BABY - ACTORS SUICIDE

Stil: Noise / Hardcore / Indie
Label: FinestNoiseReleases / Radar
Spieldauer: 8 Tracks, 37.15 min.
Release: 06. August 2007
MP3: >> Actors Suicide // >> Pulse Pulse

Offizielle Bandhomepage
Eskimo Baby bei Myspace

Positiv formuliert lassen Eskimo Baby wenigstens nicht kalt: "Actors Suicide" zieht runter, schmerzt und macht schlechte Laune. Ein schwer verdaulicher Brocken und, wenn man ehrlich ist, nur ein Fall für ausgemachte Masochisten.

Schon 1990 (!) haben sich die Mitglieder von Eskimo Baby einst zusammengefunden, in politischen Punk-Gefilden gewildert und als Hardcore-Outfit mächtig Dampf abgelassen. Im Hier und Jetzt ist das Quartett aus Magdeburg vorwiegend eines: am Boden. "Actors Suicide" ist ein hochgradig depressives, fatal niederschmetterndes Werk.

Zerrissen im Gefühlstrauma zwischen Zorn, Resignation und Selbstzerstörung, suhlen sich Eskimo Baby in Weltschmerz und quälendem Selbstmitleid, winden sich wie ein Fisch im kochenden Wasser, fletschen dann  in seltenen Momenten die Zähne und brausen jähzornig auf. Brachiale, langsam wälzende Noisegitarren pflastern den Weg in den Abgrund, auf dem mitleidiges Gewinsel mit brüchiger Stimme negative Schwingungen verbreitet, die sich in wütenden, deutlich von den Hardcore-Wurzeln beeinflussten Schreiattacken und dissonanten Krachausbrüchen entladen. Die Atmosphäre auf "Actors Suicide" ist farbenfroh und fröhlich wie das braun in grau gehaltene Cover-Artwork, die Musik gleichsam hässlich und monoton.

Gelegentlich aufblitzende Melodieansätze ("Money Squares") versanden, bevor man sie überhaupt zu greifen kriegt und der zähflüssige Krach alles ohne Sinn und Zweck vernichtet. Eskimo Baby verstehen sich trefflich darauf, ein einziges Riff totzunudeln, ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. So gelingt es der Band, mit jeder Minute weiter die Stimmung in den Keller zu ziehen und den Hörer immer weiter mitzureißen, bis auch er auf dem Boden angelangt ist. Eine durch und durch deprimierende Angelegenheit. War das so beabsichtigt?

Wertung:



--------------
this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


http://www.monogoic.de

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0 Antworten seit 09. 08 2007, 23:08 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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