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Überschrift: Fauve & Raphelson - An Evening At The... [CD/DVD], Indie-Orchester-Pop (Gentlemen / Alive)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 02. 04 2008, 13:03

FAUVE & RAPHELSON - AN EVENING AT THE MONTREUX JAZZ FESTIVAL 2007

Stil: Indie-Orchester-Pop
Label: Gentlemen Records / Alive
Spieldauer: 15 Tracks, 66.04 min. + das komplette Konzert auf DVD
Release: 21. März 2008
Video: >> Das komplette Konzert bei YouTube

Offizielle Homepage von Fauve
Fauve bei Myspace

Offizielle Homepage von Raphelson
Raphelson bei Myspace

Fauve & Raphelson – eine Liaison, die nicht nur auf dem Papier funktioniert. Zwei Talente des Schweizer Indie-Pops werden im Rahmen des renommierten Montreux Jazz Festivals mit der Unterstützung eines klassischen Sinfonie-Orchesters zusammengeführt. Eine rundum gelungene Dokumentation eines besonderen Abends.

Die Biographien von Fauve und Raphelson weisen so manche Gemeinsamkeit auf. Beide stammen aus Lausanne in der französischspachigen Schweiz, beide stehen bei der nationalen Indie-Institution Gentlemen Records unter Vertrag und veröffentlichten 2006 ihr Albumdebüt. Beide lieben zudem die Opulenz großer Pop-Gesten, teilen sich aber auch den Hang zur bittersüßen Melancholie.

Was böte sich also mehr an, als diese Brüder im Geiste gemeinsam auftreten zu lassen? Dachte man sich auch bei Gentlemen Records und arrangierte somit kurzerhand einen gemeinsamen Auftritt beim altehrwürdigen Jazz Festival in Montreux, bei dem die beiden Eidgenossen von einem ausgewachsenen Sinfonie-Orchester unterstützt wurden. Eine liebevolle Erinnerung an den besagten Abend im Juli 2007 halten wir nun in den Händen: Die CD/DVD-Kombi "Fauve & Raphelson: An Evening At The Montreux Jazz Festival 2007" dokumentiert den Gala-Abend in Bild und Ton.

Während sich Fauve alias Nicolas Julliard als galanter, schwelgerischer Indie-Crooner mit ordentlich Schmalz in der Stimme in der Manege präsentiert, meidet der hauptamtliche Magicrays-Frontmann Raphelson aka Raphaël Enard das Rampenlicht und geht mit brüchiger Stimme deutlich zurückhaltender zu Werke. Fauves schwärmerische Elegien sind ganz dem Rahmen entsprechend oft leicht angejazzt arrangiert, laufen so aber – zum Glück nur selten - auch Gefahr, sich in arg geschmäcklerischem Hochkultur-Pop zu verlieren, der derart gepflegt daherkommt, dass sich Langeweile breit macht. Dieser entgeht Raphelson wiederum, indem er seine intimen Kompositionen ein Stück weit Indie-Luft atmen lässt, die hin und wieder an jene abseitigen Pop-Entwürfe erinnern, die man vorwiegend in Belgien verortet. So ergänzt sich das in dieser Hinsicht dann doch wieder ungleiche Duo und steht hier nicht nur gemeinsam auf der Bühne, sondern intoniert auch den ein oder anderen Song mit gegenseitiger Unterstützung.

Apropos Unterstützung: Im Verlauf des etwa einstündigen Konzerts werden immer wieder helfende Hände in Form von Gastmusikern auf die Bühne gebeten: PJ Harveys langjähriger Begleiter John Parish etwa, der französische Jazz-Trompeter Erik Truffaz und das junge Schweizer Folk-Talent Sophie Hunger, deren interessante Stimme vor allem beim Cher/Nancy Sinatra-Cover "Bang Bang" zur Geltung kommt. Doch verdient vor allem die stimmige Begleitung des hervorragenden Orchesters ein Sonderlob, unter dessen eindrucksvollem Rückhalt die Songs mitunter eine ungeahnte Strahlkraft entwickeln. Nie schieben sich die begnadeten Musiker zu aufdringlich in den Vordergrund, es sind stets exakt dosierte Akzente, die die Stücke in neue Dimensionen hieven.

Die beiliegende DVD ist technisch über jeden Zweifel erhaben und lässt mit glasklarem Sound, einem stechend scharfen Bild und einer gelungenen Kameraführung kaum Wünsche offen. Naturgemäß erlebt man hier keine spektakuläre Bühnenshow, aber allein aufgrund des vielköpfigen Orchesters und der vielfältigen Instrumentierung ist der Mitschnitt durchaus sehenswert. Für Fans beider Künstler ist "An Evening At The Montreux Jazz Festival" somit ein gefundenes Fressen, das im Übrigen zum Preis einer regulären CD erscheint.


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this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


http://www.monogoic.de

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