rock
punk
alternative
metal
ska
indie
emo
crossover
grunge
guitar pop
ROCKPORTAL
regional: NORD WEST OST SÜD/CH ÖSTERREICH

TICKETSHOP

AKTUELL
> start | news
> plattenkritiken
> konzertberichte
> interviews
TERMINE
> tourdaten
> festivals
> fernsehen
INTERAKTIV
> news melden
> forum
> links
> mp3 | video
INFO
> über uns
> impressum
> f.a.q.
> kontakt

Super Auswahl 01


© 2001-05 purerock.de

» Willkommen, Gast
[ Einloggen :: Registrieren :: Suche :: Mitglieder :: Hilfe]

Alle Beiträge auf einer Seite

[ Thema abonnieren :: per E-Mail senden :: Druckansicht ]

Überschrift: Visions Festival feat. QOTSA, Blackmail, dredg u.a, 10.11.2002, Dortmund, Soundgarden< Älteres Thema | Neueres Thema >
Gast
Unregistriert





Verfasst am: 18. 11 2002, 17:00

VISIONS FESTIVAL FEAT. QUEENS OF THE STONE AGE, BLACKMAIL, DREDG, PRONG, DANKO JONES, MILLIONAIRE.
Besucher : viel zu viele
10.November 2002, Dortmund, Soundgarden

Die Visions hatte zum großen Festival geladen und einige namhafte Bands hatten zugesagt, der größte darunter sicherlich die Queens Of The Stone Age.
Doch fangen wir von vorne an : Die erste Band, Millionaire aus Belgien, verpasste ich aus Zeitgründen. Doch als ich den Soundgarden betrat, empfing mich gleich die geballte Power von Danko Jones. Das Trio um seinen gleichnamigen Frontmann rockte gleich die Hütte wie Sau. Zwar basierten 90% der gespielten Songs zwar aus recht simpel gestrickten Riffs, aber wie diese rockten...sehr stark. Die ganze Band in roten Anzüge gekleidet und angeführt von ihrem wilden, ungezähmten Fronttiger, der gleichzeitig auch noch ein unglaublich dreister Poser ist, dass es schon wieder eine Freude ist, spielte eine wirklich aufs Wesentliche reduzierte Rock´n´Roll-Show, die sehr gute Laune machte. Sehr gute Band, auch wenn das überzogene Posing mit der Zeit nervte.
Als nächstes waren Prong an der Reihe, ein mehr oder weniger unnötiges Metal-Relikt, die irgendwann Mitte der Neunziger wohl groß in der Visions waren und jetzt wieder auf Tour gehen. Warum die Visions das aber unterstützt, blieb mir schleierhaft. Laut waren sie ja, aber das allein ist ja kein Garant für eine gute Liveshow. Ihre Mischung aus Oldschool- und New-Metal ließ einfach zündende Momente und Melodien vermissen, das war einfach alles zu sehr 0815 und zudem war auch noch der Sound recht mies. Nee, Prong bewiesen zu keiner Zeit, warum sie im Billing über, und nicht unter Danko Jones standen (oder warum sie überhaupt auf dem Festival vertreten waren).
Nachdem man die nervtötende Dreiviertelstunde Prong überstanden hatte, war die Zeit gekommen für den von mir mit sehr großer Spannung erwarteten Gig der kleinen großen Band dredg. Die teilweise sehr abgedrehten und aufwendig arrangierten Sounds ihres neuesten Albums 'El Cielo' auf der kleinen Bühne des Soundgarden, konnte das gutgehen ? Ja, es konnte. Nach einer Umbaupause, die unverschämterweise genauso lange dauerte wie der ganze Gig, nämlich eine geschlagene Dreiviertelstunde, begannen dredg mit 'Eighteen People Living In Harmony'. Die Band begann sichtlich angespannt, konnte sich aber mit fortlaufender Dauer des Gigs lösen und wurde immer besser. Ein Saiteninstrument (irgend etwas sitar-ähnliches ?), dass auf einem Tisch lag, wurde von Sänger Gavin für die Erzeugung der höchsten Töne mit einem Stift (?) gezupft. Die Bühne war mit kunstvollen Gemälden dekoriert, die gut zu den mystischen Atmosphären des dredg-Sounds passten. Die Band spielte gut auf und geniale Songs wie 'Whoa Is Me', 'Of The Room' oder das vom ebenfalls fantastischen 98er-'Leitmotif'-Album stammende 'Yatahaze' kamen live sehr gut rüber. Als dredg ihren viel zu kurzen Gig mit 'The Canyon Behind Her' in einer Destruktionsschlacht (inklusive Zerstörung des Tisches mit dem unbekannten Saiteninstrument) abschlossen, waren wohl auch die vielen aus dem Publikum, denen der Name dredg nichts sagte, überzeugt worden, zumindest hatte man nun eine Meinung gegenüber den vorher Unbekannten.
Die Koblenzer von Blackmail waren Co-Headliner des Abends und spielten in Dortmund einen exklusiven Gig, neben der Show in Kassel am Vortag der einzige Auftritt der Noise-Popper in diesem Jahr. Wie zu erwarten spielten Aydo (der kurz vorm Gig noch im Publikum rumlaufend gesehen werden konnte) und Co. verhältnismäßig viel neues Material, das letzte Album 'Bliss, Please' liegt ja nun schon auch einige Zeit zurück und nächstes Jahr soll es ja auch schon einen neuen Output geben. Die neuen Songs waren fast alle recht hart, schnell und punkig, einen Kontrapunkt gab da eine geschätzt zehnminütige, sich stetig steigernde Riff-Wiederholungsorgie made by Kurt Ebelhäuser. Da merkte man doch stark, dass der Mann Scumbucket-Chef ist. Neben vier Songs von 'Bliss, Please' wurden auch noch vier Songs der beiden noch älteren Alben gespielt, so erhielt man einen Querschnitt des blackmailschen Schaffens. Leider aber war die ganze Zeit des Gigs über der Sound sehr merkwürdig abgemischt, so dass man Probleme hatte, selbst die schon bekannten Songs eindeutig zu erkennen. Ob es daran lag, dass Kurt unbedingt viel Bass auf seiner Gitarre haben wollte...der merkwürdige Sound vermieste einem etwas den Spaß, trug dafür aber zur psychedelischen Note des Gigs bei. Ziemlich seltsame Sache, das Ganze.
Gegen 23:00 war dann endlich Zeit für die wohl derzeit angesagteste Band des Visions-Kosmos, für die Queens Of The Stone Age. Der für ein Festival dieses Ausmaßes viel zu kleine Soundgarden wurde unerträglich voll, schon bevor die Queens überhaupt die Bühne enterten, lief man zeitweise Gefahr, von den Massen erdrückt zu werden. Liebe Veranstalter, es muss euch doch klar gewesen sein, wieviele Leute die Queens sehen wollen, hättet ihr dann nicht vielleicht auch eine angemessene Location für das Festival finden können ? So war es auf jeden Fall eine ziemliche Tortur, sich auf den Beinen zu halten, geschweige denn überhaupt etwas von der Bühne zu sehen (!). Als die Queens dann (erst ohne Mark Lanegan) on Stage kamen und den 'Feelgood Hit Of The Summer' anstimmten, flippte das Publikum endgültig aus und die Situation eskalierte fast. Bei der Quetschung jeglicher Gelenke war es für mich sehr schwer, der Musik noch zu folgen, aber hey, es ging ab. Ich begab mich an eine vergleichsweise günstigere Position zur Analyse eines Konzerts und lauschte überraschterweise den Klängen eines der meiner Meinung nacht schlechtesten QOTSA-Songs überhaupt, 'You Would Know'. Was soll´s, als dann bei 'Hangin´ Tree' Mark Lanegan dazukam und toll intonierte, war das schon wieder vergessen. Doch dann kam schon die Zeit des Abschieds : Denn dank der verfehlten Überlegungen der Veranstalter, die das Konzert auf einen Sonntag-Abend gelegt hatten, musste ich mich schon um halb Zwölf aus dem Staub machen , um die letzte Bahn in Richtung Düsseldorf noch zu erwischen. Denkt denn vielleicht auch mal einer an die arbeitende Bevölkerung, die es sich nicht leisten kann, stundenlang mit dem Auto zu fahren ? DANKE Visions, DANKE für diese verpeilte Planung. Ich wünschte, ihr könntet diesen Schmerz nachvollziehen, wenn man gerade dann gehen muss, als 'A Song For The Dead' in den schnellen End-Part übergeht...
So ist dann das ganze Visions-Festival auch eine eher zwiespätige Angelegenheit gewesen, bei Ticket-Preisen von über 25 Euro darf man wohl von einer auch für von außerhalb kommenden Personen günstigeren Planung ausgehen, zudem war der Club einfach überfüllt. Das muss beim nächsten Visions-Festival, das sicher bald kommen wird, einfach viel besser werden !
Nach oben
Gerri Offline
überall beliebt



Gruppe: freier Autor
Beiträge: 1691
Seit: 02 2002
Verfasst am: 18. 11 2002, 18:01

aber irgendwie ist das doch normal bei konzerten dass die so bis halb eins dauern, also war das doch eher zu erwarten dass du die queens dir nicht fertig ansehen konntest oder?

--------------
Denken führt zu nix!
Nach oben
Profile PM ICQ 
Gast
Unregistriert





Verfasst am: 18. 11 2002, 19:15

das verstehe ich auch überhaupt nicht
konzerte bis 12 oder längern sind wirklich an der tagesordnung, festivals wie dieses dauern nunmal länger
das hätte dir aber im voraus auch klar sein müssen

@den rest: schade, da hab ich wohl was verpasst
hmpf

p.s: ist doch nicht ungewöhnlich dass ein sänger oder die band davor oder dnach durch die menge gehen und an den bars einen trinken.)
Nach oben
Gast
Unregistriert





Verfasst am: 19. 11 2002, 16:21

Ich rege mich auch nicht darüber auf, dass das Festival so lange gedauert hat. Ich übe nur Kritik daran, dass die Visions das Festival unbedingt an einem SONNTAGabend hat stattfinden lassen, was meiner Meinung nach halt für Personen wie mich, die jeden Tag um 6:00 früh raus müssen, ein sehr unglücklicher Zeitpunkt in der Woche ist.
Dennoch hätte ich mir die Queens natürlich bis zum Ende angesehen, was aber nicht funktioniert hat, da ich die letzte Bahn gen Heimat kriegen musste und keine Lust hatte, den ICE zu bezahlen.
Nach oben
Gast
Unregistriert





Verfasst am: 19. 11 2002, 20:23

jo, ist natürlich ärgerlich, hätte mich darüber auch aufgeregt
aber habt ihr nicht irgendwie 4 oder 5 leute für ein auto zusammengekriegt? wäre dann ja auch billiger geworden

war aber wahrscheinlich auch nicht leicht diese bands an einem abend zusammen zu kriegen
Nach oben
Gast
Unregistriert





Verfasst am: 20. 11 2002, 15:41

Zitat (Ulrich @ 19. Nov. 2002, 19:23)
habt ihr nicht irgendwie 4 oder 5 leute für ein auto zusammengekriegt?

Nein
Nach oben
5 Antworten seit 18. 11 2002, 17:00 < Älteres Thema | Neueres Thema >

[ Thema abonnieren :: per E-Mail senden :: Druckansicht ]

Alle Beiträge auf einer Seite

Schnellantwort Visions Festival feat. QOTSA, Blackmail, dredg u.a
Diese Funktion steht nur registrierten und eingeloggten Lesern zur Verfügung!
Signatur anhängen?
Emoticons aktivieren?
Automatische Benachrichtigung bei neuer Antwort aktivieren?

Emoticons :: iB Code
Wenn du nicht registriert bist, klicke auf "Kommentar", um eine Antwort zu erstellen.