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Überschrift: Mr. Irish Bastard - Bastard Brotherhood, Irish-Folkpunk (Reedo / Rough Trade)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 09. 03 2008, 17:03

MR. IRISH BASTARD - BASTARD BROTHERHOOD

Stil: Irish-Folkpunk
Release: 29. Februar 2008
Label: Reedo Records / Rough Trade
Spieldauer: 15 Titel; 49:17 Minuten
Anspieltipps: Fortune And Glory, Walk With Me, Livin' La Vida Loca
Multimedia: >> Webseite // >> MySpace

Irgendwie ganz lustig, dass Mr. Irish Bastard ihr Debütalbum Bastard Brotherhood quasi zeitgleich mit der neuen Platte von Flogging Molly veröffentlichen. Nicht, dass die Bands sonderlich vergleichbar wären. Zwar machen beide irischen Folkpunk, doch Mr. Irish Bastard tendieren deutlich in die härtere Ecke, Richtung Dropkick Murphys, während es bei Flogging Molly um einiges folkiger zur Sache geht – sind doch deren irische Wurzeln nun mal echt und die von Mr. Irish Bastard nun ja, eher adaptiert. Die fünf Jungs mit Dame kommen tatsächlich nämlich aus Münster. Dort gibt es zwar auch grüne Wiesen und Kühe, doch sind Butter von Kerrygold und Guinness leider nur im gut sortierten Supermarkt zu kaufen – und nicht bei Tante Sheridan im Lädchen um die Ecke.

Macht man sich zunächst aber mal frei von solchem Wissen und geht ganz unvoreingenommen an Bastard Brotherhood heran, so erwartet einen ein durchaus gut gemachtes Irish-Folk-Punkalbum. Musikalisch versteht die Band es jedenfalls mit der Kombination aus Stromgitarre, Mandoline und Tin Whistle umzugehen. Dumm jedoch, dass auch nach dem dritten Hördurchlauf nicht wirklich etwas hängen bleibt. Daran kann auch die Reibeisenstimme von Sänger Chris Lennon nichts ändern. Immerhin scheint der Mann ordentlich trinken zu können, doch das mit dem gelallten Gesang sollte er sich vielleicht noch etwas abgewöhnen. Es ist nämlich nicht unbedingt die beste irische Eigenschaft. Die Songs von Mr. Irish Bastard plätschern also vor sich hin, ohne wirklich mitzureißen. Namentlich erwähnenswert sind im Prinzip nur die grotesken Coverversionen des The Cure-Klassikers Why Can't I Be You und Ricky Martins Fußball-WM-Hymne von 1998 Livin' La Vida Loca. Ob das wirklich sein muss? Egal. Irish-Folkpunk scheint immer zu gehen. Inwieweit man jedoch die Kopie den Originalen vorziehen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Wer Musik nur gerne als Untermalung zum Wochenendsuff hören möchte, wird wohl auch mit Bastard Brotherhood zufrieden sein.

Eine Frage bleibt dann aber doch noch: Ob man mit dieser Musikrichtung aus Deutschland wirklich auch noch auf den irisch-amerikanischen Markt expandieren sollte? Im Sommer geht die Band in Boston und Chicago auf Tour. Man könnte sich gut vorstellen, dass dort ein paar kräftige Einwanderersöhne zu den Barhockern greifen, wenn sie Livin' La Vida Loca hören...



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