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Überschrift: Between The Buried And Me - Alaska, progressiver Chaosmetalcore (Victory)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 04. 09 2005, 19:49

BETWEEN THE BURIED AND ME – ALASKA

Stil: Chaosmetalcore
Release: 5. September 2005
Label: Victory Records
Spielzeit: 11 Songs, 53.50 Minuten
MP3:

http://www.victoryrecords.com
http://www.betweentheburiedandme.com

Schon mit ihrem ersten Song zeigen Between The Buried And Me viel von dem, was später noch auf ihrem neuen Werk Alaska passieren wird.
All Bodies pendelt zwischen unheimlich vielen Polen dahin; ist in der einen Sekunde jazziger Core-Frickler um einen Takt später in eingängige, fast poppige Metal-Bereiche einzudringen und wiederum einige Takte später auf einmal nur noch Progressive Rock genannt werden kann. Der Song alleine zeigt viele gute und viele schlechte Seiten des Albums, ja der Musik der Band an sich: kompositorisch gibt es superbe und fast geniale Stellen, keine Frage, und soviel Abwechslung wie man sich nur wünschen kann, doch auf der anderen Seite gehen die schnellen Wechsel ohne Überleitungen zwischen den Stilen stark zulasten der Nachvollziehbarkeit und vieles wirkt letztlich beliebig.
Das fällt beim Opener besonders auf, weil er genauso viele großartige Stellen wie nervige hat: die Band sollte die Ausflüge ins Chaoscoremetalgenre meiner Meinung nach stark begrenzen. Das können andere einfach besser.
Bei anderen Songs, die noch folgen werden auf diesem Album, und es nur kurze Attacken in diese Richtung gibt, da wirkt es wesentlich ausgereifter und besser.
Nach zwei weiteren halbgaren Songs findet Alaska in dem 7 ½ minuten-Song Selkies: the endless obsession ein erstes Highlight. Sowieso sollten die kurzen Chaoscore-Lieder zwischen den langen Epen weggelassen werden – den Grund dafür habe ich ja schon erwähnt.
Selkies.. ist nämlich deswegen so gut, weil er zwischen den mannigfaltigen Ausflügen (es gibt neben Chaoscore und Metal auch noch Doomrock, es gibt Kraftwerk-Synthie-Gesang wie zuletzt bei System Of A Down, es gibt Progressive Emo, es gibt gar lange Stevie-Ray-Vaugh-Gitarren-Solos) immer wieder zu einem Grundthema zurückfindet, das dem ganzen eine Rote Linie verpasst, die das Album bis zu dieser Stelle leider vermissten lassen hat.
Sowieso wird Alaska jetzt nicht nur viel besser, sondern wirklich richtig toll: auch Backwards Marathon ist lang (über 8 Minuten), pendelt zwischen den Stilen, lässt allerdings die Chaoscore-Phasen in der Minderheit und andere Motiven größeren Auslauf (kurz erinnert das gar frappierend an The Mars Volta ohne deren Arroganz); Medicine Wheel ist progressiver Emo und erinnert an Elliott; The Primer endet nach tollen melodischen Metal-Parts mit einem netten weil verrückten Sirtaki-Outro und auch Autodidact ist toll, Autodidact, das positiv an The Mass oder auch mal Fantomas erinnert, Autodidact, bei dem es keine ruhigen Stellen sondern nur noch jazzigen Chaoscore gibt und ich auch diesen Stil bei Between The Buried And Me auf einmal mag, den ich auf diesem Album bislang immer eher als nerviges Zwischenspiel betrachtet habe - das könnte an der Abwesenheit von Gesang in den allzu chaotischen Stellen liegen, denn das hatte bisher immer unpassend gewirkt.
Schließlich endet das Album mit einem instrumentalen Song namens Laser Speed, der sich als gegensätzlich zum Titel klingend und sogar als Fahrstuhlmusiktrack entpuppt: die Jungs haben Humor.
Fazit: So ist das neue Between The Buried And Me-Album am Ende eine Reise nach Alaska, bei der es viel zu bewundern und noch mehr zu entdecken gibt, bei der man zwischendurch aber auch anstrengende, kalte Strecken in ungemütlichem Sturm mit Blasen an den frierenden Füssen überwinden muss.
Wer das auf sich nehmen will kann ein wunderschönes Land entdecken, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.


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The artist formerly known as Ulrich.
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0 Antworten seit 04. 09 2005, 19:49 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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