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+---Thema: H2O - Nothing To Prove Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 12. 06 2008, 00:21

H2O – NOTHING TO PROVE

Stil: Hardcorepunk
Release: Mai 2008
Label: Bridge Nine Records
Spielzeit:
Media: < http://www.myspace.com/h2ofamily >

< http://www.bridge9.com >
< http://www.h2ogo.com >

H2O – GO! Nach sieben Jahren melden sich die Mittlerweile-Legenden zurück, genauso überraschend und schnell wie sie damals verschwunden waren (obwohl sie freilich nie so ganz verschwunden waren).
Sieben Jahre, das ist eine verdammt lange Zeit, seitdem ist musikalisch so viel passiert. Als sie gegangen waren sah man an jedem Park Skate-Kids mit Lagwagon und eben H2O rumhängen, heute sieht das ganze ein bisschen anders aus.
An Comebacks wie diesen merkt man irgendwie freilich auch, dass man alt wird.
„Alt werden“ und dabei immer jung bleiben und Energie verkörpern wie eh und je ist auch eines der zentralen Themen auf Nothing To Prove.
Dafür hat man sich dann auch gleich einen ganzen Haufen alter Kollegen, vor allen aus der New Yorker Hardcore-Szene eingeladen, die allesamt ein Beispiel dafür sind, dass man auch jenseits der dreißig oder vierzig noch authentisch Jugendkultur leben kann.
Schon das Intro 1995 macht alles klar, hier wird nicht altersgemäß auf die Bremse gedrückt. Es gibt nur das Gaspedal, es gibt nur Testosteron.
Ab dem Titeltrack geht dann die fröhliche Gästeliste-Parade los. Roger Miret von Agnostic Front macht den Anfang bei einem recht oldschool daher kommendem HC-Track, Sunday kommt ohne Gast aus und ist eine extrem eingängige und poppige Nummer übre den Tod von Sänger Tobys Vater und die Geburt seines Sohnen, beides Sonntags geschehen.
Freddy Cricien von Madball ist beim sehr coolern A Thin Line mit dabei, das programmatische Still Here wartet mit der Unterstützung von Anthony von den Gorilla Biscuits auf, bei Fearweather Friend, ebenfalls cool nach vorn gehend, wie eigentlich alle Songs hier, reichen sich Kevin Seconds und Lou Koller von Sick Of It All das Mikrofon in der Runde herum.
So gesehen ist das Album auch ein Comeback-Album für eine ganze Subkultur, die damit zeigt, dass sie noch da ist, obwohl sie freilich nichts zu beweisen hat, und genau das dadurch tut.
Beim Abschlusstrack What Happened? schließlich singt neben abermals Lou Koller noch Matt Skiba vom Alkaline Trio mit. Ein toller Song und man fragt sich danach, wenn in einem Hidden Track eine Kollage aus ganz unterschiedlichen Meinungen zu H2O zu hören ist ebenfalls: Was ist geschehen? Eine Menge, aber für diese Band offenbar nichts was ihre Musik verschlechtert hätte. Eine bessere halbe Stunde melodischen Hardcore-Punk habe ich jedenfalls seit langer Zeit (seit 7 Jahren? ;) ) nicht mehr gehört.

Beitrag von: Christian an 12. 06 2008, 16:07

Kenne bis jetzt nur What Happend?, aber das ist ja schon der ultimative Anwärter auf den Song des Jahres. Muss mir das Album unbedingt kaufen!!
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