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+---Thema: Jinxremover - Spitfire Eröffnet von Patrick


Beitrag von: Patrick an 23. 03 2007, 18:36

JINXREMOVER - SPITFIRE

Stil: Rock
Label: < Spira Records > / < Cobraside >
Spieldauer: 13 Tracks, 36.56 min.
Release: 30. März 2007

< Offizielle Bandhomepage >
< Jinx Remover bei Myspace >

Eine Spitfire ziert das Cover des gleichnamigen Albums. Jenes Kampfflugzeug aus den Zeiten des zweiten Weltkrieges, das gerade wegen seiner großen Beweglichkeit Berühmtheit erlangte. Eine Eigenschaft, die die Musik auf dem Tonträger vermissen lässt. Elegant und flexibel ist der abgeschmackte Altmänner-Rock’n’Roll nämlich keineswegs.

1988 von Schulfreunden gegründet, trieb die Band Airbus bis zum Split um die Jahrtausendwende ihr Unwesen in der britischen Musikszene. Nachdem sich Airbus-Mastermind James Childs zwischenzeitlich mit Vic Du Monte’s Persona Non Grata und ehemaligem Personal von Kyuss und den Queens Of The Stone Age in durchaus prominenter Gesellschaft tummelte, ist er nun zu seinen Ursprüngen zurückgekehrt. Hinter Jinxremover verbirgt sich nämlich nichts anderes als das originale Airbus-Trio unter neuem Namen.

Eine Ansammlung von Veteranen also. Ein bisschen wie ein Alterswerk klingt „Spitfire“ dann auch: nach einer Band, die niemandem mehr etwas beweisen muss. Wie die Feierabendbeschäftigung erfahrener Rocker E.V.. Gut abgehangen und souverän ist das so einerseits, andererseits aber auch wirklich nicht besonders aufregend und inspiriert.

Das wirklich gelungene, instrumentale „Intro To Nothing“ gibt Versprechen, die die Platte an sich nicht einlösen kann, von Spannung und gelungener Dramaturgie. Zu saft- und kraftlos wirkt der schnörkellose, riffgetriebene Rock klassischer Prägung oft, zu sehr klingt das oft nach müden, alten Männern, zu dünn ist der Sound stets. Aus der gelangweilten Routine stechen nur wenige Songs heraus: Das getragene „Aeroplane“ etwa, das an die alte Beatles-Schule gemahnt. Oder auch der nette, geradlinige Rocker „I’m Not Afraid“. Doch ansonsten herrscht ziemlich tote Hose. Gerade, wenn das Trio in Punk-Manier Gas gibt, wird’s mitunter sogar richtig nervig, siehe etwa das monotone „Hot Los Angeles“.

In den Aufnahmesessions zu „Spitfire“ sollen die Kreativitätsfunken dem Vernehmen nach heftig gesprüht sein, so dass ein weiteres Album schon komplett fertig in der Schublade liegt und auf seinen Release wartet. Freuen kann man sich darauf nicht. Es sei denn, die wahren Perlen hat man sich aus unerklärlichen Gründen bisher noch aufgespart.

Wertung:


Beitrag von: Ulrich an 23. 03 2007, 19:20

ich hab in der rezension irgenwie die ganze zeit auf einen querverweis auf die aktuelle airbus-pleite gewartet.  hätte sich so angeboten ;)
Beitrag von: Patrick an 23. 03 2007, 19:22

hehe. ein glück, dass mir das in diesem moment nicht eingefallen ist.
aber für flachwitze in reviews bist ja auch noch immer du zuständig.
stichwort "hella wahnsinn" ;)

Beitrag von: Ulrich an 24. 03 2007, 00:43

und wenn sie allen zu blöd sind - ich mache sie. so ist das
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