Shabby Slowpoke: Den Abend eröffnete eine einheimische Bänd. Sie ”versuchten” Punkrock zu spielen, was ihnen nicht so ganz gelang, da sie immer wieder aus dem Takt fielen. Was die Jungs in den vorderen Reihen nicht zu stören schien, die waren am pogen wie die Verrückten. Unsere Schlussfolgerung: Freunde der Band. Sie machten einen recht schnellen Abgang und spielten auch keine Zugaben. Shabby hiessen sie, schäbig waren sie.
Bambix: Die Band aus Holland, mit männlichem Drummer und je einer Frau an Gitarre und Bass, spielte schnellen, recht harten Punkrock. Spieltechnisch gab’s keine Einwände und auch dem Grossteil des Publikums hat’s gefallen, was man dem Pit auch ansehen konnte. Zwischendurch gab’s sogar den einen oder anderen Stagedive. Mich konnten sie nicht so recht überzeugen, das ganze war mir zu skate-mässig. Aber besser als die Vorbänd war’s allemal. Auch hier war der Abgang recht schnell und plötzlich, auch hier keine Zugaben.
Marky Ramone & the Speedkings: Es war ganz dunkel, kein Licht auf der Bühne, absolute stille. Dann gings los, es blieb unbeleuchtet, man hörte das Schlagzeug. Mein Kumpel sagte zu mir: ”Ja, definitiv RAMONES!” Dann ging das Licht an und es ging mit Vollgas los. Im ersten Set spielten sie überwiegend neue, eigene Songs und zwischendurch einen Ramones-Song. Das alles natürlich mit gewohnter Ramones-Power. Dann verschwanden sie nach ca. 45 Minuten von der Bühne. Das Publikum tobte, verlangte Zugaben. Jemand setzte zum ”Hey Ho, Let’s Go!” an, das restliche Publikum machte mit und sie kamen zurück. Nach einem one-two-three-four gings los: ungefähr 10 Ramones-Songs (darunter Rockaway Beach, Sheena is a Punk Rocker, Blitzkrieg Bop, Beat on the Brat, I wanna be sedated) ohne Pause. War ein Song durch kam schon das nächste 1-2-3-4 und weiter ging’s! Nach erneutem kurzem Verschwinden kamen sie nochmals für die letzte Zugabe, ihren aktuellsten Song.
