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Überschrift: Kettcar + The Wohlstandskinder, 07.06.2003 - BM-Garten, Wr. Neustadt< Älteres Thema | Neueres Thema >
Josip Offline
Redakteur



Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 2422
Seit: 03 2001
Verfasst am: 20. 06 2003, 01:10

KETTCAR + THE WOHLSTANDSKINDER + THE SPECIAL GUESTS

Bürgermeistergarten, Wr. Neustadt
7. Juni 2003
ca. 250 Besucher

Während das Triebwerk in Wiener Neustadt normalerweise für äußerst intime und extrem schweißtreibende Shows bekannt ist, entschloss man sich, den außergewöhnlich hohen Temperaturen entsprechend, zumindest im Sommer ein Event ins Freie zu verlegen, das ganze "Triebwerk im Grünen" zu nennen und fünf sehr angesagte Bands zu verpflichten, von denen ich leider die erste, Gualdalajara, welche für netten Ska-Punk bekannt sind, aus Organisationsgründen komplett versäumte. Glücklicherweise kam ich gerade recht zu den Wohlstandskindern, die seltsamerweise bereits als zweite Band angesetzt wurden und wie immer ihr Set mit "Lautstärke, Baby!" eröffneten. Vor der Bühne ging es da schon ziemlich gut ab, wobei allerdings die Horden an Stagedivern, oft waren mehr als fünf, sechs Zuschauer minutenlang auf der Bühne, nicht nur Frontmann Honolulu Silver leicht nervten. Weiters fiel auf den ersten Blick auf, dass die Bands es mit einem extrem jungen Publikum zu tun hatten - objektiven Schätzungen zufolge dürften rund zwei Drittel aller Besucher die Strafmündigkeit vor kurzem oder noch gar nicht erreicht haben. Diese hatten aber trotzdem ihre helle Freude an den Kölnern, die mir persönlich jedoch an diesem Abend überhaupt nicht zusagten. Machten mir erst ihre Live-Shows in den letzten Jahren zu einem großen Fan, empfand ich ihre Darbietung beim "Triebwerk im Grünen"-Festival als lustlos und halbherzig. Auch die etwas seltsame Songsauswahl (u.a. fehlte der Überhit "Roter Luftballon") trug nicht gerade zu einem positiven Gesamturteil bei. Mal sehen wie ihr Major Label-Debüt ausfällt...

Als nächstes waren dann die Special Guests an der Reihe, die vor deutlich weniger Publikum als die Vorband zu spielen begannen, aber dieses voll zufrieden stellte. Der relaxte Ska der Berliner Truppe brachte alle aktiven Zuschauer zum Tanzen, auch wenn ich es vorzog, die Musik auf der Wiese sitzend im Hintergrund zu genießen. Allerdings staunte ich nicht schlecht, als auf einmal zwei Mitglieder der Bläser-Fraktion hinter meinem Rücken auftauchten, um auch die faulen Anwesenden in die Show miteinzubeziehen. Coole Leute. Dann war die Zeit für die österreichischen Radiohead - Garish - gekommen. Jedoch sparte ich mir die FM 4-Darlings, um meinen Hunger beim nahegelegenen Kebap-Stand zu stillen. Das, was man außerhalb aber hören konnte, wusste zu gefallen, sodass ich es doch ein wenig bereue, ihnen keine Chance gegeben zu haben. Die nächste kommt aber bestimmt...

Um ungefähr 23 Uhr war es dann soweit: Hamburgs zur Zeit genialster Export - Kettcar - betrat die Bühne und das Publikum freute sich, begleitete beinahe jeden Song mit heißem Pogo (was ich bei einer Kettcar-Show nie und nimmer erwartet hätte) und feierte jeden Hit, egal ob "Landungsbrücken Raus", "Money Left To Burn", "Wäre Er Echt" oder die Radio-Single "Ausgetrunken" begeistert ab. Kettcar selbst waren bei ziemlich guter Laune, machten Witze über Österreichs Fußball-Nationalmannschaft (und das als deutsche Staatsbürger...), gaben wieder einzigartige Zwischenansagen von sich (Ich sag immer, dieser Song klingt wie MIA, aber gut.) und kamen erneut sehr souverän und sympathisch herüber, ohne auch nur im Ansatz aufdringlich zu wirken. Das macht wohl die jahrelange Erfahrung im Business. Nachdem man fast das komplette Debüt-Album abgespielt hatte, verabschiedete man sich, mehr oder weniger unfreiwillig aufgrund von Lärmschutzvorschriften kurz vor Mitternacht, um dann schließlich wie üblich noch "Mein Skateboard kriegt mein Zahnarzt" als Zugabe zu bringen. So war es insgesamt gesehen ein gelungener Festivalabend und auch wenn ich diese trendige Redewendung wirklich nicht leiden kann, ich denke, den Headliner betreffend passt sie diesmal perfekt: großer Auftritt einer großen Band.


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Beatsteak2002 Offline
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Gruppe: freier Autor
Beiträge: 4262
Seit: 06 2002
Verfasst am: 23. 06 2003, 16:24

Kettcar war auch aufm Hurricane mehr als großartig. wow.

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"Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
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1 Antworten seit 20. 06 2003, 01:10 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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