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Überschrift: Nine Inch Nails + Dresden Dolls< Älteres Thema | Neueres Thema >
Gerri Offline
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Beiträge: 1691
Seit: 02 2002
Verfasst am: 15. 06 2005, 13:53

Nine Inch Nails + Dresden Dolls

Datum: 14. 6. 2005
Ort: Arena Wien Opean-Air
Preis: VVK 30€
Besucher: ca. 3000 (ausverkauft)

Trent Reznor hält sich mit seinen Nine Inch Nails bekannter weise sehr rar. Vor nicht all zu langer Zeit wurde der Nachfolger zu dem 1999er Meisterwerk „The Fragile“ veröffentlicht. Das bedeutet seit 6 Jahren die erste Europa Tour und so war es nicht verwunderlich, dass die Tickets für dieses Konzert schon am ersten Vorverkaufstag restlos ausverkauft waren. Das aktuelle Live Line-up besteht neben Reznor aus  Basser / Gitarrist Twiggy Ramirez (Marilyn Manson, A Perfect Circle), Drummer Jerome Dillon, Gitarrist Aaron North (The Icarus Line) sowie Keyboarder Alessando Cortini.
Nachdem ich es endlich in das Open-Air Gelände der Arena geschafft habe, haben die Dresden Dolls schon das erste Lied beendet.
Die Band besteht aus einer singenden Keyboarderin und einem Schlagzeuger, der auch immer wieder Gitarre spielt. Mir fällt es schwer ihren Stil zu beschreiben, aber sie sind auf jeden Fall von europäischer Musik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beeinflusst. Die Musik hat etwas sehr Verspieltes und macht mit ihren tollen Melodien richtig Spaß, sodass ich mir ein durchgehendes Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
Das Highlight des Konzert war wohl das Lied “Coin-Operated Boy“, das wie ein eingängiger Kinderreim rüberkommt. Außerdem spielten sie "War Pigs" von Black Sabbath. Mich hat diese Band an dem Abend auf jeden Fall gewonnen.

Nach ihrem Konzert wuchs die allgemeine Vorfreude auf Nine Inch Nails stetig an. Es war ungewöhnlich viel Platz um mich herum frei, was ich nur begrüßte. Viel angenehmer als bei manch anderen Veranstaltungen dieser Größenordnung, wo man zwischen anderen Körpern eingeklemmt ist, schwer Luft bekommt und sich nicht bewegen kann.
Trent Reznnor & Co. ließen auch nicht lange auf sich warten und das Licht auf der Bühne ging aus. Nach einem kurzen Noise-Intro hörte man schon die ersten Töne von „The Wretched“ und dem Publikum wurde eine wahnsinnig dichte Soundwand vorgeführt, die alle in  den Bann zog. Weiter ging es mit einem der heftigsten NIN Lieder überhaupt; „Wish“ von der Broken EP. Es war einfach unglaublich wie perfekt zerstörend die Band dieses und Lied spielte. Das elektronisch verstärkte Schlagzeug fegte einem auch bei den späteren Liedern nur so um die Ohren. Der Gitarrist Aaron North stand keinen Moment vom Konzert still. Er warf seine Gitarre umher, sprang herum, kletterte auf den Verstärker und am Ende führte er eine herrliche Gitarrenvernichtungsaktion vor. Im draufgängerischen Umgang mit ihren Instrumenten waren sie aber alle gut; Reznor warf einmal einfach seine Gitarre in das Publikum. (Da weiß man dann wofür man 30,- bezahlt hat.) Überhaupt wirkte die ganze Band sehr motiviert. Selbst Twiggy, der ja sonst immer nur fad rumsteht, ist auf und abgelaufen und hat 2 längere Gesangsparts übernommen – einfach wahnsinnig cool!

Es folgten dann viele tolle Lieder; das alles niederschmetternde „March of the Pigs“, das zum Mitgröhlen einladende„Terrible Lie“, doch erst bei dem wunderschön- traurigem „Something I Can Never Have“ ließen sie dem Publikum eine kleine Verschnaufpause.
Vom neuen Album „With Teeth“ wurde das hämmernde „You Know What You Are?“, die tolle Single “The Hand That Feeds”, das fast schon in Queens of the Stone Age- Marnier treibende “Getting Smaller” und „The Line Begins to Blur“, soweit ich mich erinnere, gespielt.
Den  Höhepunkt bildete das herzzerreißende „Hurt“, wo einige Idioten gemeint haben, lauthals mitgrölen zu müssen. Doch der Großteil des Publikums hat andächtig zugehört oder zurückhaltend mitgesungen, sodass eine wunderbare Stimmung entstand. Am Ende hat Reznor theatralisch das Keyboard umgeschmissen.
Darauf folgte dann „Dead Souls“ vom Soundtrack zu „The Crow“. Das Ende bildeten dann „Starfuckers Inc.“ und „Head Like A Hole“.
Zurückgelassen wurde ein sprachlos begeistertes Publikum.
Nine Inch Nails kennt man nur richtig, wenn man sie live erlebt hat und ich glaube so gut, wie mit dem momentanen Line-up funktionierte die Band noch nie.


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Niko Offline
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Verfasst am: 15. 06 2005, 15:34

das mim keyboard war doch weniger theatralisch, sondern vielmehr weil der techniker das mikro nicht richtig angeschraubt hat und nicht gehalten hat. ich glaub eigentlich er war da ziemlich angepisst, deswegen auch der becher wasser nachher richtung keyboard und techniker.

ansonsten: mächtig!


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Gerri Offline
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Verfasst am: 15. 06 2005, 18:08

Zitat (Niko @ 15. 06 2005, 15:34)
ansonsten: mächtig!

danke für die ergänzungen

hab wohl ned immer so kozentriert zugsehen   :upside:


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Profile PM ICQ 
Sven Offline
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Verfasst am: 15. 06 2005, 21:06

gitarre in die crowd werfen? tut doch sicher weh, oder?
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Gerri Offline
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Seit: 02 2002
Verfasst am: 16. 06 2005, 01:14

hier gibts einige gelungene fotos:
http://www.wiesen-fans.org/coppermine/thumbnails.php?album=36


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Profile PM ICQ 
4 Antworten seit 15. 06 2005, 13:53 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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