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Überschrift: As I Lay Dying - Shadows Are Security, Metalcore (Metalblade)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Jonas Offline
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Verfasst am: 28. 06 2005, 16:55

AS I LAY DYING - SHADOWS ARE SECURITY

Stil: Metalcore
Release: 20. Juni 2005
Label: Metalblade
Spieldauer: 12 Titel, 43:30 Minuten
Anspieltipps: Confined, Meaning In Tragedy, Through Struggle, Reflection
MP3s/Reinhören: Meaning In Tragedy (RealAudio-Stream)

http://www.asilaydying.com
http://www.metalblade.com


Da ist sie endlich! Eine der von mir am heißtesten erwarteten Scheiben des Sommers: Shadows Are Security von As I Lay Dying, die für mich seit Release des Prequels Frail Words Collapse zu einer der Bands zählen, die mich (sei es live oder aus der Konserve) enorm zu begeistern wissen. Jenes Release aus dem Jahre 2003 stellt für so ziemlich jeden Metalcore-Fan einen Klassiker der jüngeren Vergangenheit dar - wenn es denn sowas gibt - und ist zugleich eins der von mir in den letzten 2 Jahren am meisten gehörten Alben überhaupt. Sicher haben As I Lay Dying den Metalcore nicht erfunden, jedoch kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die fünf aufstrebenden Südkalifornier, denen mit ihrem massiven Erfolg der zweiten Platte der Durchbruch gelungen ist, den Weg für viele ähnliche Bands der neueren Schule ebneten sowie Hörern eigentlich seichterer Musikgenres Metal schmackhaft und härtere Musik somit durchaus wieder salonfähig machten.
Auch das nun vorliegende Shadows Are Security legte, was die Verkaufszahlen angeht, mit knapp 34000 verkauften Exemplaren in den USA gleich in der ersten Woche einen fulminanten Start hin.
Gleich nach Einlegen der CD wird man beim Opener Meaning In Tragedy mit den für die Band charakteristischen Riffs begrüßt, was jeder Fan dieser Kapelle himmelhochjauchzend registrieren dürfte. Doch gleichzeitig mischt sich prompt das Gefühl ein, dass an dieser Platte etwas anders ist. Ganz klar: die Produktion ist um einiges glatter als beim recht dreckig aber dennoch fett abgemischtem Vorgängerwerk. Das ist insofern schade, als dass einige Elemente des typischen rotzigen As I Lay Dying-Sounds wie man ihn kennt dadurch zunichte gemacht wurden. Vor allem die Drums klingen zwar deutlich besser und nicht mehr nach einem Bauernschlagzeug (wie viele seinerzeit kritisierten), lassen das Album dadurch jedoch etwas steril wirken und in die Herkömmlichkeit der unzähligen Metalcore-Releases abrutschen.
Trotz allem muss man die Kombo loben, denn bis auf das etwas lieblos gestaltete Artwork (ich wage zu behaupten, dass jeder halbwegs eingearbeitete Photoshop & Co-User ein ähnlich gutes Layout hätte erstellen können) ist an dem musikalischen Output auf der Platte selbst bis auf oben angesprochenen Punkt wirklich nichts auszusetzen.
Die von Jordan Mancino besetzte Schießbude hämmert und scheppert sich geradlinig durch das komplette Album als wäre Polterabend bei Goliath, die Vocals von Brüllkopf Tim Lambesis wirken noch aggressiver und besser als auf dem Vorgänger und auch die cleanen Parts (die deutlichen Zuwachs erhalten haben) wissen zu gefallen. Ja...und die unglaubliche Gitarrenarbeit von Phil Sgrosso, Nick Hipa und Clint Norris erschien mir bei dieser Band sowieso schon immer als einmalig und raubt einem erneut geradezu den Atem. Es mag etwas plump klingen, aber um das alles in einem Wort zu beschreiben, fällt mir spontan eigentlich nur 'FETT' als adäquate Vokabel ein. Jeder Freund härterer Klänge wird diese erneute musikalische Meisterleistung erkennen und zu schätzen wissen.
Sofort fällt einem die Dynamik auf, die durch noch mehr Tempowechsel und Backgroundshouts etwas zugenommen hat. Großer Pluspunkt! Durch melodiösere, aber dennoch unverkennbare Riffs, sehr sauber gespielte Solis (!!!) und cleane Gesangspassagen haben die neuen Songs zugleich aber auch an Eingängigkeit gewonnen. Auffällig ist vor allem, dass sich bis auf einige wenige Ausnahmen fast alle Tracks als potentielle Dancefloor-Knüller entpuppen. Das geht los beim Opener, weiter über die Single Confined, dem mitsingbaren The Darkest Nights und hört erst nach dem melodiösen Morning Waits auf. Da zuckt jedem das Tanzbein, egal ob Metalhead oder Whatevercore-Hörer.
Mit Empty Hearts, Reflection oder Control Is Dead sind aber natürlich auch wieder härtere Songs mit an Board, die auch Freunde des Haudraufprügelgegurgels zufrieden stellen dürften. Im Mittelteil fügt sich dann das zunächst balladenhafte (wenn man bei AILD denn überhaupt von Balladen sprechen kann) Repeating Yesterday ein, dass wie schon das analoge Behind Me Lies Another Fallen Soldier auf Frail Words Collapse ruhig beginnt und dann plötzlich in einem aggressiven Shout- und Gitarrengewitter mündet, aber alles in allem dennoch der ruhigste Song auf dem Album ist. Ausleitend gibt es schlussendlich das aggressive Illusions auf die Ohren, welches zwar etwas abrupt endet, man jedoch durchaus als abrundend betrachten kann.
Lyrisch zieht sich die gewohnt negative Grundstimmung ("all we have is not worth living for") wie ein roter Faden durch sämtliche Songs, die jedoch gleichzeitig auch von einem hoffnungsvollen Bewusstsein geprägt ist und somit Shadows Are Security thematisch zu allem anderen als zu einer Emoscheibe macht.

Fazit (etwas umfangreicher diesmal): Shadows Are Security ist trotz aller Kritikpunkte eine Superscheibe geworden, die (fast) alle an sie gestellten Erwartungen erfüllen dürfte und die jeder Metalfreak vermutlich eh schon besitzt und wenn nicht sich auf jeden Fall zulegen sollte. Für Fans ist die Platte ja sowieso ein ganz klarer Pflichtkauf. Selbst die sich mittlerweile ob des kommerziellen Erfolges abkehrenden und 'Sellout!'-schreienden Hardliner-Fans von einst sollten den AILD von 2005 eine Chance geben und sich überzeugen lassen, dass diese CD alles andere als so schlecht is, wie sie von einigen geredet wird. Natürlich muss sich dieser Longplayer an seinem großartigen Vorgänger messen und wurde deshalb auch hier immer wieder mit ihm verglichen. Doch man muss sich bewusst machen, dass es für eine Band ein Ding der Unmöglichkeit ist, eines der als genre-intern größtgehandelten Alben zu toppen oder zumindest einen Sequel zu veröffentlichen, das wenigstens gleich gut ist. Meiner Meinung nach haben die fünf es jedoch allemal geschafft, mit dieser Langrille würdig an den Vorgänger anzuknüpfen.
Es mag inzwischen etliche ähnlich klingende Bands geben, jedoch haben As I Lay Dying trotz Verlust eines Teils ihrer Eigenständigkeit (was natürlich ein kleiner Wermutstropfen ist) noch mehr als genügend eigenenes musikalisches Potential aufgeboten, um Shadows Are Security als weiteres standardsetzendes Metalcore-Werk in die musikalischen Annalen eingehen zu lassen. Denn lässt man mal jegliche Vergleiche mit der oben angesprochenen früheren Veröffentlichung außen vor, bleibt eigentlich nur eine Erkenntnis: This is definetely not meaningless!

Hätte Frail Words Collapse von mir eine glatte 9/10 bekommen, erhält diese CD immer noch sehr gute

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Also ich hab mal reingehört;es gefällt mir zwar ganz gut,aber es hört sich doch irgendwie alles genauso wie auf dem Vorgänger an.Also mir is  da irgendwie zu wenig Neues dabei.

Bearbeitet von RuFio an 28. 06 2005, 19:10

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wollt ihr meine meinung dazu hören? :D :p

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die kennen wir schon!

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Nö ich kenn sie nicht.Schiess mal los!Hört sich jedenfalls nicht so an,als würdest du die musik mögen. :rock:

Bearbeitet von RuFio an 28. 06 2005, 21:29

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die wahrheit ist: rich mag gar keine musik.

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richard dü Offline
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richtig. ich mag nur country.

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ich gründe die anti-midwest front!

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das sagt jede/r, bevor er/sie seine erste FALLING FORWARD platte hört :cool:

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Jonas Offline
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nein nein. war doch nur spaß. ich mag den kram doch selbst. einiges davon zumindest.

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9 Antworten seit 28. 06 2005, 16:55 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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